StartseiteFörderungProjekteGesamtprojekt: SO295 - NODULE MONITORING 2; Vorhaben: Auswirkungen auf den Spurenmetallkreislauf im Sediment und in der Wassersäule

Gesamtprojekt: SO295 - NODULE MONITORING 2; Vorhaben: Auswirkungen auf den Spurenmetallkreislauf im Sediment und in der Wassersäule

Laufzeit: 15.06.2022 - 31.12.2023 Förderkennzeichen: 03G0295D
Koordinator: Constructor University Bremen gGmbH

Ziel der geplanten FS SONNE-Fahrt SO295 ist die erneute Untersuchung des Zustandes der Meeresumwelt nach dem von der belgischen Firma DEME-GSR durchgeführten Tests des Manganknollenkollektor-Prototypen "Patania II", der im April/Mai 2021 stattfand und im Rahmen der Forschungsfahrt IP21 unabhängig wissenschaftlich begleitet wurde. Die beantragte Forschungsfahrt SO295 findet ca. 1,5 Jahre nach dem ursprünglichen Test statt und stellt den nächsten wichtigen Punkt in der zeitlichen Überwachung der Umweltfolgen des Kollektortests dar. Hierbei wird in beiden Lizenzgebieten die die beiden durch den Knollenkollektortest induzierten Arten der Umweltstörung untersucht, nämlich die Entfernung der Sedimentoberfläche inklusive des Knollenhabitats, sowie die Bedeckung des umgebenden Meeresbodens und seiner Fauna durch die Ablagerung der aufgewirbelten Sedimentwolke. Innerhalb der Areale werden Stationen identifiziert, die repräsentativ für Gradienten und Variabilität der Schädigung sind, insbesondere in Hinsicht auf unterschiedlich mächtige Sedimentablagerungen. Die Jacobs University beschäftigt sich im Rahmen des hier beantragten Projekts, wie auch in "MiningImpact" mit der Untersuchung biogeochemischer Spurenmetallprozesse im Sediment, Porenwasser, und Bodenwasser. Der Grund hierfür ist die große Bedeutung biogeochemischer Prozesse einschließlich der Spurenmetallprozesse (im Hinblick auf Mikronährstoffe bzw. potenzielle toxische Wirkungen) für die Erhaltung wichtiger Funktionen der Meere, die durch einen großflächigen Abbau von Manganknollen in der Tiefsee empfindlich gestört werden könnten. Während eine erhöhte Freisetzung von Metallen besonders benthischen Organismen erheblich schaden könnte, könnte die erhöhte Verfügbarkeit organischer Liganden mittels Komplexierung die Bioverfügbarkeit dieser Metalle verändern und somit ihre Toxizität verringern.

Verbund: NODULE MONITORING 2 Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Belgien Frankreich Italien Norwegen Portugal Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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