StartseiteFörderungProjekteGesamtprojekt: SO295 - NODULE MONITORING 2; Vorhaben: Untersuchungen der Auswirkungen von Manganknollenabbau auf benthische Faunen- und Mikroorganismengemeinschaften und ihre Funktionen 1,5 Jahre nach den ersten industriellen Kollektortests in der Clarion-Clipperton Zone

Gesamtprojekt: SO295 - NODULE MONITORING 2; Vorhaben: Untersuchungen der Auswirkungen von Manganknollenabbau auf benthische Faunen- und Mikroorganismengemeinschaften und ihre Funktionen 1,5 Jahre nach den ersten industriellen Kollektortests in der Clarion-Clipperton Zone

Laufzeit: 15.06.2022 - 31.12.2023 Förderkennzeichen: 03G0295E
Koordinator: Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie

Die Untersuchungen während Expedition SO295, die im hier beantragten Projekt durchgeführt werden sollen, bauen auf den Ergebnissen des JPI-Oceans-Verbundprojekts MiningImpact 2 auf. Das Vorhaben schließt damit direkt an Arbeiten in den gleichen Arealen in den belgischen und deutschen Explorations-Lizenzgebieten in der Clarion-Clipperton Zone (CCZ) an, die auf den Expeditionen SO268 im Frühjahr 2019 und IP21 mit MV Island Pride zwei Jahre danach durchgeführt wurden. Während SO268 wurden die natürlichen Umweltbedingungen (‚baselines‘) charakterisiert, bevor während der MiningImpact Expedition IP21 ein unabhängiges, wissenschaftliches Monitoring der unmittelbaren Umweltauswirkungen der industriellen Tests eines Manganknollenkollektor-Prototyps stattfand. Mit der Expedition SO295 eineinhalb Jahre später finden die Untersuchungen nun zu einem Zeitpunkt statt, an dem sich die Reaktionen des Meeresboden-Ökosystems auf die Störung vollständig ausgebildet haben. Damit können nun die Ökosystem-Auswirkungen des Kollektortests umfassend quantifiziert werden. In beiden Gebieten werden beide Störungstypen untersucht: die Umlagerung und Entfernung von Sedimentmaterial und Hartsubstrat durch den Kollektor selbst und die Bedeckung der benachbarten Areale durch die Ablagerung der vom Kollektor aufgewirbelten Sedimentwolke. Mit einer erneuten Untersuchung der Referenzgebiete - diesmal im Herbst und gut 3 Jahre nach der umfangreichen Baseline-Fahrt SO268 - wird außerdem ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der natürlichen, zeitlichen Variabilität geleistet. Die Arbeiten des MPI fokussieren einerseits auf Änderungen in der Verteilung und Aktivität größerer benthischer Organismen verbunden mit einer detaillierten Charakterisierung der veränderten Habitateigenschaften. Andererseits finden Untersuchungen zu den Änderungen in den mikrobiellen Gemeinschaften, den vorherrschenden metabolischen Prozessen und den mikrobiell-bestimmten biogeochemischen Funktionen statt.

Verbund: NODULE MONITORING 2 Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Belgien Frankreich Italien Niederlande Norwegen Portugal Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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