Japanisch-deutsche Forschungskooperation zum vernetzten und automatisierten Fahren: Sozioökonomische Folgenabschätzung - Teilprojekt B: Auswirkungen von CAD auf den Pkw-Besitz

Vernetztes und automatisiertes Fahren (Connected and Automated Driving - CAD) hat das Potenzial verschiedenste Dimensionen des Verkehrssystems zu verändern, die von Pkw-Besitzentscheidungen über das Aufkommen neuer Mobilitätsangebote bis hin zu Änderungen im Verkehrsfluss reichen. Die zukünftige Anwendung von CAD und daraus folgende Auswirkungen auf Akzeptanz, Verkehrssystem und Umwelt hängen von einer Reihe von Faktoren ab. Dazu gehören die Adaption sowie die Diffusion von CAD-Fahrzeugen und -Mobilitätsangeboten und die Veränderungen des individuellen Mobilitätsverhaltens sowie der Verkehrsnachfrage im Kollektiv. CADIA konzentriert sich auf zwei Forschungsstränge in diesem weiten Kontext: 1) Erforschung, Beschreibung und Modellierung der Diffusion von CAD-Fahrzeugen und CAD-basierten Mobilitätsangeboten; 2) Entwicklung eines Verständnisses von Faktoren, die die Wahrnehmung, Adaption oder Ablehnung von CAD beeinflussen; dies sind Phänomene, die in der Regel als "gesellschaftliche Akzeptanz" in öffentlichen und politischen Diskursen bezeichnet werden. Das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr beschäftigt sich innerhalb des 1. Forschungsstrangs mit den Besitzentscheidungen von Privathaushalten für oder gegen einen Pkw. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von CAD auf die Besitzentscheidung. Dadurch können wertvolle Informationen für verkehrsplanerische Prozesse gewonnen werden.