Polyzentrische Ansätze zum Management urbaner Wasserressourcen in Süd-Ost-Asien – eine Lokalisierung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 und der New Urban Agenda auf kommunaler Ebene

Das Gesamtprojekt soll die Entwicklung bisher fehlender praxisrelevanter Werkzeuge zum Ziel haben, die es schnell wachsenden Städten in Südostasien erlauben, polyzentrische Ansätze der Stadtentwicklung und des integrierten, sektorübergreifenden Wassermanagements zu implementieren und damit die lokale Umsetzung der Nachhaltigkeitsagenda 2030 in einem strategischen Feld urbaner Entwicklung ermöglichen. Damit soll die Resilienz der urbanen Räume gestärkt und eine flächendeckende Wasserressourcensicherheit möglich gemacht werden. Dabei steht die Spezifizierung der in der New Urban Agenda geforderten polyzentrischen bzw. dezentralen Lösungsansätze in ihrer sektorübergreifenden städteplanerischen, wasserwirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftspolitischen Dimension im Vordergrund des wissenschaftlichen Interesses. Kommunen aus Indonesien, Kambodscha, Laos, Philippinen und Vietnam haben ein Interesse als Träger von "Reallaboren" angemeldet. Während der Anbahnungsphase wird folgendes Projektdesign auf seine Durchführbarkeit im Rahmen eines Gesamtprojektes bzw. einer Defintionsphase überprüft: In sechs Städten in drei Ländern der Region werden sechs exemplarische Projekte durchgeführt, die - im Rahmen eines Multi-Akteursprozesses und mit Unterstützung eines wissenschaftlichen Begleitprozesses - die Entwicklung empirisch überprüfter Handlungsleitfäden erlauben und u.a. folgende Handlungsebenen abdecken: Etablierung leistungsfähiger städtischer Diagnose-, Planungs- und Monitoringsysteme für eine naturnahe polyzentrische Stadtentwässerung, verbesserte Siedlungshygiene, kommunale Kreislaufwirtschaft und wassersensible Infrastrukturentwicklung im Sinne von SDG und NUA Implementierung; Leistungsfähige Systeme des Betriebs- und Entsorgungsmanagements als integraler Bestandteil polyzentrischer Stadtentwicklung ; Einbettung kommunaler Daseinsvorsorge und Kreislaufwirtschaft in die Gestaltung lebenswerter Quartiere.