StartseiteFörderungProjekteVerbundprojekt: CLIENT II - DAMAST; Technologien für den sicheren und effizienten Betrieb von Wasserreservoiren; Vorhaben: Bohrungen und geologisches Modell

Verbundprojekt: CLIENT II - DAMAST; Technologien für den sicheren und effizienten Betrieb von Wasserreservoiren; Vorhaben: Bohrungen und geologisches Modell

Laufzeit: 01.05.2019 - 30.04.2022 Förderkennzeichen: 03G0882C
Koordinator: Piewak & Partner GmbH, Ingenieurbüro für Hydrogeologie und Umweltschutz

Hauptziel ist, Gefährdungen an Wasserreservoiren systematisch zu reduzieren und einen nachhaltigen, effizienten Betrieb langfristig zu ermög¬lichen. Es soll ein besseres Prozessverständnis entwickelt und Schlüssel¬parameter identifiziert werden, um heutigen Herausforderungen eines Dammbetriebs zu begegnen. Testgebiet von DAMAST ist der Enguri Staudamm am Südhang des großen Kaukasus in Georgien mit der aktiven Ingirishi Störung, wo seit der Erstbefüllung Seismizität auftritt. Die Änderung des Porendrucks durch den Auf- und Abstau des Reservoirs führet zu Spannungsänderungen. In kritisch gespannten Störungssystemen kann dies zu Seismizität führen. In einer Tiefbohrung sollen deshalb Messungen ausgeführt werden, welche Aussagen zum Spannungsfeld ermöglichen. Die Bohrung soll möglichst die Ingirishi-Störung durchteufen. Hier muss der Bohrplatz nach geologischen Kriterien und nach der Infrastruktur ausgewählt werden. Diese Vorarbeiten sind Gegenstand der Untersuchungen von Piewak & Partner GmbH. Parallel werden die Genehmigungsverfahren für die Bohrungen angestoßen. Danach können der Bohrplatzbau sowie das Abteufen der Bohrung erfolgen. Wir werden auch bei der Erstellung der Bohrung, beim Logging und beim Endausbau mitwirken. Zudem werden 6 Flachbohrungen zur Installation von Seismometern abgeteuft. Nach der Lokalisierung der Erdbebenherde sind diese Befunde mit den geologischen Strukturen im Gelände zu vergleichen. Die Bohrlochmessungen und die Kerne sind auszuwerten. Insbesondere hinsichtlich von Bruchstrukturen die Aussagen zum Spannungszustand erlauben (Bohrlochrandausbrüche, bohrtechnisch induzierte Risse, Core-Disking, Centerline Fractures in Bohrkernen). Aus der Geländekartierung, den Deformationsmessungen und den Ergebnissen der seismischen Überwachung soll der Verlauf aktiver Störungszonen ermittelt und in einem geologischen Modell dargestellt werden. Abschließend wird bei der synoptischen Darstellung der Ergebnisse mitgewirkt.

Verbund: CLIENT II - DAMAST Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Armenien Georgien Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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