Das übergeordnete Ziel des Geamtvorhabens ist es ein verbessertes Verständnis und eine Quantifizierung von Eis-Ozean-Atmosphäre-Wechselwirkungsprozessen zu erreichen, mit einem regionalen Fokus auf den russischen arktischen Schelfmeeren. Rinnen und Polynyen spielen eine wesentliche Rolle beim Austausch zwischen Ozean-Eis und Atmosphäre und bei der Meereisbildung. Mittels neuer satellitengestützer Fernerkundungsverfahren im Mikrowellenbereich kann die Entstehung dieser Rinnen und Polynyen unabhängig von Wolkenbedeckung und Polarnacht beobachtet werden. Ziel dieses Teilprojektes ist es, vorhandene Methoden für die Erkennung von Rinnen und dünnem Eis für die Nutzung neuer Satellitensensoren zu verbessern und zu validieren, und mit Hilfe dieser Methoden einen Datensatz zu generieren, der in Hinblick auf die Neueisproduktion ausgewertet werden soll. Das Arbeitspaket II gliedert sich in drei Teilbereiche (Task A,B und C), die mit den russischen Projektpartnern und der Uni Trier gemeinsam bearbeitet werden. Die an der Universität Hamburg geplanten Arbeiten sind vor allem Task B zuzuordnen. Für die folgenden Aufgaben steht der Zugang zu entprechende Resourcen und Datenquellen bereit: Entwicklung und Verbesserung von Verfahren für die Detektion von Rinnen mit den passiven Mikrowellensensoren AMSR-E (2002-2011) und AMSR-2 (Start 2012); Vergleich der AMSR-E/2- und MODIS-basierten Rinnen-Daten; Unsicherheitsanalyse für die mögliche Synergie von MODIS und AMSR-E/2; Ableitung von Rinnen aus AMSR-2-Daten für den Zeitraum von 2012 bis 2018 und Zurverfügungstellung für alle Projektpartner; Homogenisierung von AMSR-E und AMSR-2 Daten zur Generierung eines kombinierten Datensatzes (2002-2018); Berechnung von Divergenzen aus Eisdrift-Datenprodukten; Quantitative Analyse des Gesamtdatensatzes zur Bestimmung der zwischen-jährlichen und saisonalen Variationen der Meereisproduktion.
Verbundprojekt: WTZ Russland - CATS; Das arktische transpolare System im Wandel; Vorhaben: Zwischenjährliche und saisonale Variationen der Meereisproduktion aus Satellitenbeobachtungen (TP 2)
Laufzeit:
01.03.2017
- 29.02.2020
Förderkennzeichen: 03F0776F
Koordinator: Universität Hamburg - Fakultät für Mathematik, Informatik u. Naturwissenschaften - Fachbereich Geowissenschaften - Institut für Meereskunde (IfM)
Verbund:
WTZ Russland - CATS
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Russland
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit
Weitere Informationen
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