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Afrika und Europa vereint im Lernen zu „Freien Technologien“

Afrikanische und europäische IT Experten lernen gemeinsam, wie „Freie Technologien“ ihre Wirtschaften entwickeln können – darum geht es in der neuen Partnerschaft des ict@innovation Programms der GIZ und der europäischen "Free Technology Academy“.

ict@innovation ist ein regionales Capacity Building Programm der GIZ, das kleine und mittlere IT Unternehmen und Verbände in Afrika dabei unterstützt, Geschäftsmodelle im Bereich „Freie und Open Source Software“ (FOSS) zu finden und somit den afrikanischen IT Sektor zu stärken. Das Programm ist eine Partnerschaft zwischen FOSSFA (Free Software and Open Source Foundation for Africa) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die Free Technology Academy ist ein Zusammenschluss des Free Knowledge Institut aus den Niederlanden und dreier europäischer Universitäten. Die Akademie bietet offene Online Programme zu Open Source IT an und wird finanziell durch das „Programm für lebenslanges Lernen“ der Europäischen Kommission unterstützt.

Ein gerade unterzeichneter „Letter of Intent" macht nun möglich, dass die afrikanische ict@innovation „Community" Zugang zu europäischem Fachwissen und online Trainingskursen der Free Technology Academy hat. Schon jetzt bilden sich mehr als 15 IT Experten aus Kenia, Mozambique, Rwanda, Südafrika, Tansania und Uganda in Onlinekursen wie "Legal aspects of the Information Society" oder "Network Technologies" fort. Andererseits kann die europäische Free Technology Community nun auf das Know-How von ict@innovation zurückgreifen. Dazu gehört langjähriges Wissen darüber, wie Open Source Software wirtschaftlich in Afrika funktioniert und welche Netzwerke bei Wissens- und Geschäftsanbahnung wichtig sind. Ein Beispiel für diese Human Capacity Building Expertise ist der ict@innovation Trainingskurs "Free your IT-Business in Africa!". Dieser bietet in acht Fallstudien und auf 300 Seiten Weiterbildung dazu, wie innovative afrikanische IT-Firmen erfolgreich Open Source Dienstleistungen für Unternehmen und Verwaltungen anbieten können. Das Trainingsmaterial entwickelten afrikanische und europäische FOSS Experten gemeinsam. Über 80 afrikanische Trainingsinstitutionen, Universitäten und deren Trainer setzen den Kurs nun erfolgreich in Ihrer Arbeit ein.

„Ich bin stolz darauf, dass die neue Partnerschaft zwischen ict@innovation und der FTA die internationale Netzwerkbildung sowie das „Peer Learning" in wichtigen Schlüsseltechnologien zwischen Afrika und Europa weiter stärkt", resümiert George Nyambuya, Afrika Koordinator des ict@innovation Programms.

Ansprechpartner GIZ: Balthas Seibold und Petra Hagemann - Abteilung Wirtschaftsförderung und Infrastruktur, GIZ Bonn (balthas.seibold(at)giz.de und petra.hagemann(at)giz.de)

Über das ict@innovation Programm:

Das Programm ict@innovation fördert kleine und mittlere Unternehmen des afrikanischen IKT-Sektors im Bereich der Free and Open Source Software durch verbesserte regionale Vernetzung sowie durch Stärkung der Beratungskapazitäten von lokalen IKT-Verbänden, IKT-Trainingsinstitutionen und weiteren relevanten "Change Agents". ict@innovation unterstützt entwicklungsorientierte, legale und preiswerte IKT-Anwendungen durch Qualifizierung in Schlüsselinnovationen, die auf "Free and Open Source Software" gründen. Dadurch werden lokale Innovation, Technologie-Transfer, lokale Wertschöpfung und armutsorientiertes Wachstum gestärkt. Damit leistet das Programm einen Beitrag dazu, entwicklungsfördernde Rahmenbedingungen für die Privatwirtschaft zu schaffen. Mehr Informationen unter: http://www.ict-innovation.fossfa.net/

Über die FTA  

Mehr zur Free Technology Academy ist online unter http://www.ftacademy.org/

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Redaktion: Länder / Organisationen: EU Kenia Ruanda Südafrika Tansania Niederlande sonstige Länder Themen: Förderung Wirtschaft, Märkte Information u. Kommunikation

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