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Humboldt-Stiftung fördert sechs neue Forschungshubs in Afrika

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die neuen Humboldt-Forschungshubs entwickeln künftig in afrikanisch-deutscher Partnerschaft Strategien zur Bewältigung von Pandemien. Fünf Forschungsknotenpunkte in Afrika werden vom Auswärtigen Amt finanziert, ein weiterer über eine Kooperation mit der Bayer Foundation. Sie erhalten jeweils bis zu 750.000 Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Mit den Humboldt-Forschungshubs bietet die Alexander von Humboldt-Stiftung ein neues Alumni-Programm für leitende Forschende an afrikanischen Universitäten aus allen Disziplinen. An sechs Standorten in Benin, Kamerun, der Republik Kongo, Nigeria und Simbabwe entstehen Knotenpunkte für die Stärkung wissenschaftlicher Kapazitäten in Afrika und die Vernetzung von Humboldt-Alumni vor Ort mit Forschenden in Deutschland. Das Ziel sind Forschungsergebnisse mit besonderer Relevanz für die Bewältigung der aktuellen Pandemie und Strategien für künftige Krisensituationen. Die Forschungshubs sollen auch Nachwuchsforschende fördern, den Austausch zwischen den Kooperationspartnerinnen und -partnen intensivieren und die Anschaffung von Forschungsmaterial ermöglichen.

Diese Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem afrikanischen Humboldt-Netzwerk leiten künftig die Humboldt-Forschungshubs:

  • Prof. Dr. Ezra Chitando (Georg Forster-Forschungspreisträger); Forschungsschwerpunkt: Wie tragen Frauen als Akteurinnen in Religion und Gesundheitsvorsorge bzw. -pflege zur Überwindung der Pandemie bei und was kann daraus für eine effektivere Bekämpfung künftiger Pandemien gelernt werden? (Universität Bayreuth und Moi University)
  • Prof. Dr. Romain Lucas Glèlè Kakaï (Humboldt-Forschungsstipendiat); Forschungsschwerpunkt: Welche Schlüsselfaktoren beeinflussen die heterogene Verbreitung von Covid-19 in Afrika und wie können diese Erkenntnisse dazu beitragen, knappen Impfstoff effizient zu verteilen? (University of Abomey-Calavi, Benin und Universität Freiburg)
  • Prof. Dr. Simeon Fogue Kouam (Georg Forster-Forschungsstipendiat); Forschungsschwerpunkt: Stärkung der Forschungskapazitäten in Kamerun im Bereich der Naturstoffchemie, insbesondere der Mykologie durch Anlage einer Pilzkultur-Sammlung (Université de Yaoundé I, Kamerun und Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig)
  • Prof. Dr. Francine Ntoumi (Georg Forster-Forschungspreisträgerin); Forschungsschwerpunkt: Systematischer Nachweis der Virendynamik von SARS-CoV-2 und Untersuchung der Wirksamkeit der Impfung bei Koinfizierten (Université de Yaoundé I und Universität Tübingen)
  • Prof. Dr. James Olopade (Georg Forster-Forschungsstipendiat); Forschungsschwerpunkt: Wie hoch ist die Antikörperkonzentration von durch Arboviren übertragenen Krankheiten bei Wildtieren in Nigeria, Kamerun und Benin und was lässt sich über die entsprechende Antikörperkonzentration bei Menschen sagen? (Friedrich-Loeffler-Institut, Greifswald und Redeemer’s University)

Die Kooperation mit der Bayer Foundation ermöglicht der Humboldt-Stiftung, einen weiteren Hub zusätzlich zu den vom Auswärtigen Amt geförderten zu realisieren:

  • Prof. Dr. Daniel Olusola Ojurongbe (Georg Forster-Forschungsstipendiat); Forschungsschwerpunkt: Welche genetischen Faktoren beeinflussen die relativ geringe Sterblichkeit an Covid-19 in Afrika und welche Covid-19-Schnelltests eignen sich am besten für den Gebrauch in Afrika (Universitätsklinikum Tübingen und University of Khartoum)
Quelle: Alexander von Humboldt Stiftung Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Benin Kamerun Kongo, Demokratische Republik Nigeria Simbabwe Themen: Fachkräfte Förderung Geistes- und Sozialwiss. Lebenswissenschaften

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