Hiermit sollen insgesamt bis zu 18 zusätzliche Forschungsstipendien an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Subsahara Afrika aus den Fachbereichen Biologie, Medizin, Agrar- und Forstwissenschaften sowie Verfahrenstechnik und Informatik (mit Bezug zu Public Health und Landwirtschaft) vergeben werden.
Daneben soll ein Humboldt-Bayer Science Foundation-Forschungshub finanziert werden, zusätzlich zu den von der Humboldt-Stiftung bislang geplanten fünf Humboldt-Forschungshubs in Afrika. Das Programm ermöglicht wissenschaftlich führenden Alumni der Humboldt-Stiftung die Durchführung von langfristigen Forschungskonzepten mit besonderer Relevanz für die Bewältigung von Pandemien. Die ausgewählten Alumni bestimmen hierzu Kooperationspartnerinnen und -partner in Deutschland und können zusätzlich weitere Kooperationspartnerinnen und -partner in Afrika einbinden. Die Forschungshubs werden über einen Zeitraum von fünf Jahren mit bis zu 750.000 Euro gefördert. Die Kooperation mit der Bayer Foundation erlaubt es der Humboldt-Stiftung, zusätzlich zu den bislang geplanten und vom Auswärtigen Amt geförderten Hubs einen weiteren Hub zu realisieren.
Ein weiterer Bestandteil der Kooperation der beiden Stiftungen sind Forschungskostenzuschüsse für Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines „AGNES-Bayer Science Foundation Research Grant for Biodiversity Conservation & Sustainable Agriculture in sub-Saharan Africa". Insgesamt sollen 30 Grants an Nachwuchsforschende vergeben werden, die im Bereich Biodiversitätsschutz und nachhaltige Landwirtschaft forschen. Die Auswahl der Geförderten erfolgt durch das „African-German Network of Excellence in Science“ (AGNES).
Die Zusammenarbeit der beiden Stiftungen soll helfen, Lösungen für dringende Herausforderungen auf dem afrikanischen Kontinent zu finden, so Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung. Die Bayer Foundation und die Alexander von Humboldt-Stiftung setzen mit den neuen Fördermaßnahmen ihre langjährige Kooperation mit neuem Schwerpunkt fort. Bereits seit 2013 arbeiten die Stiftungen zusammen, bislang im Humboldt-Forschungsstipendienprogramm. Mit den sogenannten Humboldt-Bayer-Forschungsstipendien konnten sie 40 zusätzliche Stipendien an exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland vergeben.