StartseiteAktuellesNachrichtenStärkung der globalen Kindergesundheit: Else Kröner-Fresenius-Stiftung vergibt Tandemprofessuren zwischen Malawi und Deutschland

Stärkung der globalen Kindergesundheit: Else Kröner-Fresenius-Stiftung vergibt Tandemprofessuren zwischen Malawi und Deutschland

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mit dem Ziel, die Patientenversorgung und klinische Forschung in einem Entwicklungsland durch ein Modell der universitären Zusammenarbeit nachhaltig zu stärken, hat die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) im Frühjahr die Else Kröner Tandemprofessuren "Globale Kindergesundheit" ausgeschrieben und dafür Fördermittel in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren bereitgestellt. Nun wurde ein Tandem mit je einer Professur in Malawi und Deutschland bewilligt.

Von der starken Forschungsinfrastruktur Deutschlands kann auch die Forschung und Patientenversorgung in Entwicklungsländern profitieren, wenn geeignete Formen der Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in beiden Ländern gefunden werden. Mit den Professuren für globale Kindergesundheit möchte die EKFS nun ein Modell einer personenzentrierten Zusammenarbeit erproben, bei der zwei universitäre Leitungspositionen geschaffen und als Tandem miteinander verbunden werden. Die Else Kröner Tandemprofessur ist die erste ihrer Art, die in Deutschland und gleichzeitig in einem Partnerland Forschung und Lehre fördert und damit auch in Malawi eine Verbesserung der Patientenversorgung ermöglicht. Die neu eingerichtete Else Kröner Tandemprofessur ist an den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Bonn und Lilongwe, Malawi, angesiedelt. In Bonn soll zukünftig der Schwerpunkt auf Versorgungsforschung und Lehre im Rahmen der Studiengänge Global Health und Medizin liegen, während in Malawi die klinische Versorgung und Ausbildung verschiedener Gesundheitsberufe im Vordergrund stehen. Dies ermöglicht die synchrone Entwicklung von Forschungs- und Versorgungsstrukturen.

Die durch das Projekt erzielten Ergebnisse stärken das lokale und nationale Gesundheitssystem auf drei Ebenen:

  • Die Ausbildungssituation in den für Kinder relevanten Bereichen wird gestärkt und breiter im Land verankert.
  • Die klinischen Aktivitäten werden verstetigt und die Akzeptanz in Gesellschaft und Politik erhöht.
  • Nationale Behandlungsrichtlinien werden verstetigt und tragen zur Qualitätssicherung bei.

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Quelle: Else Kröner-Fresenius-Stiftung via idw Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Malawi Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Lebenswissenschaften

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