Entwicklungsministerin Svenja Schulze hat die neue Afrika-Strategie des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vorgelegt. Die Schwerpunkte des deutschen Engagements mit den afrikanischen Partnerländern liegen demnach künftig beim sozial-ökologischen Wandel der Wirtschaft, der Schaffung guter Arbeit für die rasch wachsende junge Bevölkerung und der Geschlechtergerechtigkeit.
Kern der Afrika-Strategie ist es, Rahmenbedingungen für neue Jobs zu schaffen, die sozial und ökologisch wirken und zugleich Frauen stärken. Beispiele dafür sind Energiewende-Partnerschaften, nachhaltige Infrastruktur, der Aufbau einer neuen grünen Wasserstoff-Industrie, lokale Lebensmittelverarbeitung, mehr innerafrikanischer Handel oder ein besserer Zugang zu Krediten für Frauen. Auch die Digitalisierung ist ein wichtiger Transformationshebel, gerade für die junge Generation. Um eine größere Wirkung zu erzielen, will das BMZ zudem verstärkt europäische und multilaterale Hebel nutzen.
Die Strategie gründet auf einem sechsmonatigen Konsultationsprozess mit europäischen und afrikanischen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Jugend.
Die Strategie adressiert sechs Schwerpunktthemen:
Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, Beschäftigung und Wohlstand
Überwindung von Armut und Hunger und Aufbau sozialer Sicherung
Gesundheit und Pandemieprävention
Feministische Entwicklungspolitik und Geschlechtergerechtigkeit
Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Menschenrechte und gute Regierungsführung