Bislang wird das Potenzial der wissenschaftlichen Diaspora zur Stärkung von Forschung und Innovation in Afrika noch nicht systematisch ausgeschöpft. Die Förderung von deutsch-afrikanischen Forschungsvorhaben soll es afrikanischen Alumni ermöglichen, an einem Universitäts- oder Forschungsinstitut in Afrika eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen und gleichzeitig gemeinsame Forschungsarbeiten mit der deutschen Partnereinrichtung durchzuführen.
Es werden Forschungsprojekte gefördert, in denen die deutsche Partnereinrichtung und die Arbeitsgruppe des afrikanischen Partners, der an einer Universität/Forschungseinrichtung auf dem afrikanischen Kontinent angesiedelt ist, ein gemeinsames Forschungsthema bearbeiten. Projektskizzen können insbesondere zu folgenden thematischen Schwerpunkten eingereicht werden, die zur Umsetzung der Afrika-Strategie des BMBF beitragen:
- Gesundheit,
- Umwelt,
- Bioökonomie,
- Erneuerbare Energien,
- Urbanisierung,
- Geistes- und Sozialwissenschaften.
Projektskizzen zu weiteren Themen von beiderseitigem Interesse können ebenfalls gefördert werden, soweit aus der Skizze erkennbar wird, dass das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Afrika-Strategie des BMBF leisten wird. Alle Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen und Strategien zur Implementierung der Forschungsergebnisse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen.
Es können unter anderem folgende Maßnahmen gefördert werden:
- gemeinsame Forschungsarbeiten,
- Mobilität,
- Maßnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (insbesondere auch Mentoring-Konzepte) und zur Kapazitätsentwicklung am Partnerinstitut,
- gemeinsame Workshops.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den DLR Projektträger, Europäische und internationale Zusammenarbeit, beauftragt. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger bis spätestens 22. August 2019 zunächst Projektskizzen in englischer Sprache vorzulegen.