StartseiteLänderAfrikaTunesienDFG-Ausschreibung: Deutsch-afrikanische Kooperationsprojekte in der Infektiologie

DFG-Ausschreibung: Deutsch-afrikanische Kooperationsprojekte in der Infektiologie

Stichtag: 28.10.2020 Programmausschreibungen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fordert zur Einreichung von Antragsskizzen für gemeinsame Forschungsvorhaben mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Afrika auf.

Gegenstand der Ausschreibung ist die:

  • Erforschung von vernachlässigten tropischen Infektionskrankheiten bei Mensch und Tier einschließlich deren soziale und verhaltensbezogene Aspekte. „Vernachlässigt“ heißt in diesem Zusammenhang, dass nur geringe Mittel für Grundlagenforschung zu diesen Krankheiten zur Verfügung stehen.
  • Etablierung oder Vertiefung gleichgewichtiger Partnerschaften zu gegenseitigem Nutzen, um afrikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Forschung in den vor Ort wichtigen Themen zu ermöglichen und langfristig der deutschen Wissenschaft in Afrika Forschungsmöglichkeiten zu erschließen
  • Nachhaltige Förderung und Unterstützung akademischer und beruflicher Karrieren von jungen afrikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in ihren Heimatländern, um damit einen Beitrag zum Aufbau von Forschungskapazitäten in Afrika zu leisten
  • Stärkung der innerafrikanischen wissenschaftlichen Vernetzung; daher können auch mehrere afrikanische Partnerinnen beziehungsweise Partner an einem Projekt beteiligt sein.

Die DFG will schwerpunktmäßig Forscherinnen und Forscher in der Human- und in der Veterinärmedizin ermutigen, Fördermittel für die Erforschung vernachlässigter tropischer Infektionskrankheiten zu beantragen. Projekte mit sozial- und verhaltenswissenschaftlichen Fragestellungen können beantragt werden, sofern sich diese mit den Folgen oder Bedingungen vernachlässigter tropischer Infektionskrankheiten beschäftigen.

Zunächst sollen Projektvorschläge als Skizzen eingereicht werden. Die Einreichung der Konzepte ist ausschließlich in digitaler Form über das elan-Portal möglich bis einschließlich 28. Oktober 2020. Anträge müssen grundsätzlich von in das deutsche Wissenschaftssystem integrierten Forscherinnen und Forschern gestellt werden, denen auch die Projektverantwortung zukommt. Fördermittel für die afrikanischen Mitantragstellenden sind in den späteren Vollanträgen mit zu beantragen.

Die Projektskizzen werden von einer internationalen Begutachtungsgruppe evaluiert. Nach vergleichender Begutachtung werden Konsortien mit besonders überzeugenden Konzepten zur Vollantragstellung aufgefordert. Die deutschen Projektverantwortlichen werden über die Empfehlung der Begutachtungsgruppe in der Regel im Frühjahr des Folgejahres unterrichtet und gebeten, diese Information an ihre afrikanischen und deutschen Partnerinnen beziehungsweise Partner weiterzuleiten.

Weitere Informationen sowie die Ausschreibung in deutscher, englischer, französischer und portugisischer Version sind auf der Webseite der DFG verügbar.

Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten Algerien Angola Äquatorialguinea Äthiopien Benin Botsuana Burkina Faso Burundi Cabo Verde Côte d'Ivoire Dschibuti Eritrea Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea-Bissau Kamerun Kenia Kongo Kongo, Demokratische Republik Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Senegal Sierra Leone Simbabwe Somalia Südafrika Südsudan Tansania Togo Tschad Tunesien Uganda Zentralafrikanische Republik Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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