Anlässlich des offiziellen Starts des zweiten EDCTP Programms - European and Developing Countries Clinical Trials Partnership - in Kapstadt hat der Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Georg Schütte, auf die große Bedeutung des internationalen Zusammenwirkens bei der Bewältigung der drängendsten Gesundheitsprobleme in Entwicklungsländern hingewiesen. "Die Bekämpfung der armutsassoziierten Infektionskrankheiten ist nur gemeinsam mit den betroffenen Ländern möglich. Das europäische EDCTP-Programm ist hier durch konzertiertes Handeln der Forschungsakteure wegweisend".
Die EDCTP-Initiative widmet sich der Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Infektionskrankheiten mit besonderem Fokus auf AIDS/HIV, Malaria und Tuberkulose in Subsahara Afrika. Schwerpunkte sind klinische Studien aller Phasen sowie die Vernetzung deutscher Forscherinnen und Forscher mit europäischen und afrikanischen Partnern. Zur Verbesserung der Gesundheit in Afrika und anderen Ländern der Welt investiert die Bundesregierung im Rahmen der Initiative 110 Millionen Euro in einem Zeitraum von zehn Jahren. Insgesamt stellen die Europäische Kommission, die Mitgliedstaaten, Stiftungen und die afrikanischen Partnerländer mehr als 1,9 Milliarden Euro bereit.
Mit Hilfe von EDCTP sind dauerhafte und vertrauensvolle Partnerschaften mit 15 afrikanischen Ländern entstanden. Diese Forschung hat die Behandlung von HIV, Tuberkulose und Malaria in den Entwicklungsländern wesentlich vorangebracht.
Weitere Informationen:
www.bmbf.de/pub/vernachlaessigte_armutsassoziierte_krankheiten.pdf