StartseiteLänderAfrikaTunesienInternationale Klimaschutzinitiative: Ideenwettbewerb 2023

Internationale Klimaschutzinitiative: Ideenwettbewerb 2023

Stichtag: 27.02.2024 Innovationswettbewerbe Sonstige Ausschreibungen

Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ist ein wichtiger Teil der internationalen Klimafinanzzusagen der Bundesregierung. Sie sucht weltweit nach ambitionierten und innovativen Projektideen zum Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel und zum Erhalt der Biodiversität in Entwicklungs- und Schwellenländern. Abhängig vom Themenschwerpunkt können Fördermittel zwischen 5 und bis zu 20 Millionen Euro pro Projekt beantragt werden.

Die IKI wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und dem Auswärtigen Amt (AA) umgesetzt. Mit der IKI unterstützen die drei Ministerien gemeinsam in Entwicklungs- und Schwellenländern (ODA-fähigen Ländern)* Lösungsansätze zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels, Schutz der biologischen Vielfalt sowie zum Erhalt und Wiederaufbau natürlicher Kohlenstoffsenken unter Berücksichtigung ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Belange.

Folgende Themenschwerpunkte stehen zur Auswahl:

  • Klimafreundlicher Verkehr: Unterstützung von Partnerländern bei der Schaffung von Grundlagen, Strategien und konkreten Ansätzen für Klimaschutz und Antriebs-/ Energiewende im Verkehr (BMWK)
  • Embodied Carbon: Dekarbonisierung der Bau- und Grundstoffindustrie (BMWK)
  • Flexibilisierung der Verteilnetze zur Integration hoher Anteile erneuerbarer Energien (BMWK)
  • Unterstützung von Partnerländern in Bezug auf den EU Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) und Kohlenstoff-Bepreisung zur Dekarbonisierung der Industrie (BMWK)
  • Skalierung erfolgreicher minderungsrelevanter IKI-Ansätze im Bereich Energie, Energieeffizienz, Industrie, Finanzsektor und Mobilität (BMWK)
  • Closing the loop – Zirkuläres und ressourceneffizientes Wirtschaften als Treiber für Klima- und Umweltschutz insbesondere in G20-Schwellenländern (BMUV)
  • Climate Information Services – Förderung regionaler Systeme für evidenzbasierte NAP-Prozesse zur Stärkung der Resilienz von Menschen und Ökosystemen (BMUV)
  • Schutz, Wiederherstellung und Stärkung der Resilienz von Gebirgsmooren in Lateinamerika sowie von Mooren im argentinischen Teil Patagoniens (BMUV)
  • Kapazitäten und Strukturen für ambitionierten Biodiversitätsschutz auf subnationaler Ebene (BMUV)
  • Resilienz durch biologische Vielfalt – Vernetzung und Wiederherstellung von Schutzgebieten, OECMs und stark degradierten Gebieten in Subsahara-Afrika (BMUV)
  • Vom Verhandlungstisch auf die Hohe See: Unterstützung für die Umsetzung des BBNJ-Abkommens für den Meeresschutz (BMUV)
  • Vielfältige, kulturelle Weltsichten in gerechten Schutzansätzen (BMUV)
  • Beschleunigung der Energiewende in Subsahara-Afrika (AA)

Die Teilnahme am Ideenwettbewerb zu IKI-Themencalls stehen Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen aus dem In- und Ausland sowie internationalen zwischenstaatlichen Organisationen und Einrichtungen sowie Organisationen und Programmen der Vereinten Nationen offen. Eine Voraussetzung für die Förderung ist die Bewerbung als Konsortium, als Zusammenschluss von mindestens zwei Organisationen und je nach Projekt von maximal drei bzw. sechs Konsortialpartnern. Von IKI-Projekten wird erwartet, dass in der Regel mindestens 50 Prozent der Fördermittel durch lokale Akteure in den Partnerländern/-regionen umgesetzt werden. Daher sollten, wo möglich, Organisationen aus dem Partnerland bzw. Organisationen aus anderen ODA-fähigen Ländern als Teil des Konsortiums oder Auftragnehmende in das Projekt eingebunden werden.

Die Frist für die Einreichung von Projektskizzen für den diesjährigen Ideenwettbewerb ist der 27. Februar 2024. Es werden ein bis zwei Projekte pro Themenschwerpunkt ausgewählt. Das durch die IKI bereitgestellte Finanzierungsvolumen kann pro Projekt abhängig vom Themenschwerpunkt zwischen 5 und bis zu 20 Millionen Euro betragen.
 

* ODA (Official Development Assistance) ist eine im OECD-Entwicklungsausschuss (DAC) vereinbarte und international anerkannte Messgröße zur Erfassung öffentlicher Entwicklungsleistungen. ODA anrechenbar sind nur Leistungen an Länder, die in der DAC-Länderliste aufgeführt sind. Die Länderliste wird regelmäßig vom DAC überarbeitet.

Quelle: Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten Algerien Angola Äquatorialguinea Äthiopien Benin Botsuana Burkina Faso Burundi Cabo Verde Côte d'Ivoire Dschibuti Eritrea Eswatini Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea-Bissau Kamerun Kenia Kongo Kongo, Demokratische Republik Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Sambia Senegal Sierra Leone Simbabwe Somalia Südafrika Sudan Südsudan Tansania Togo Tschad Tunesien Uganda Zentralafrikanische Republik Argentinien Belize Bolivien Brasilien Costa Rica Dominikanische Republik Ecuador El Salvador Guatemala Guyana Haiti Honduras Kolumbien Kuba Mexiko Nicaragua Panama Paraguay Peru Suriname Venezuela Afghanistan Armenien Aserbaidschan Bangladesh Bhutan Brunei Darussalam China Indien Indonesien Irak Iran Jemen Jordanien Kambodscha Kasachstan Kirgisistan Laos Malaysia Mongolei Myanmar Nepal Nordkorea Oman Pakistan Philippinen Syrien Tadschikistan Thailand Türkei Turkmenistan Usbekistan Vietnam Albanien Bosnien und Herzegowina Deutschland Georgien Kosovo Moldau Montenegro Republik Nordmazedonien Serbien Ukraine Weißrussland Global sonstige Länder Themen: Energie Förderung Innovation Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

Weitere Informationen

Projektträger