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BMBF-Förderaufruf Wasserstoffforschung mit Uruguay

Stichtag: 19.12.2024 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung von Projekten in der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik: Förderaufruf Wasserstoffforschung mit Uruguay vom 08.10.2024

Dieser Förderaufruf erfolgt im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Rahmenbekanntmachung zur Förderung von Zuwendungen für internationale Projekte im Rahmen der Forschungsperspektive Lateinamerika vom 19.12.2022.

Das BMBF strebt den Ausbau der bilateralen Kooperation mit Uruguay an. Zu diesem Zweck wurde im November 2023 eine Vereinbarung (MoU) mit dem Ministerium für Wirtschaft, Energie und Bergbau (MIEM) der Republik Uruguay unterzeichnet. Der vorliegende Förderaufruf ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der im MoU beschlossenen Aktivitäten. Bezüglich der weiteren Ziele wird auf die Rahmenbekanntmachung sowie auf die in den Änderungsbekanntmachungen vom 7.12.2023 und 16.08.2024 aktualisierte Form verwiesen, die die Grundlage für diesen Förderaufruf darstellen. Es sind insbesondere die Hinweise zu Modul 3 „Internationale Forschungs- und Innovationsprojekte“ zu berücksichtigen.

Gefördert werden Projekte zur Förderung gemeinsamer Forschungs- und Innovationsvorhaben mit oder ohne Beteiligung der Wirtschaft (Modul 3) gemeinsam mit Partnern aus Uruguay. Die Projekte müssen eines oder mehrere der nachfolgenden Teilgebiete der grünen Wasserstoffforschung adressieren:

  • Erzeugung von grünem Wasserstoff mittels Elektrolyse,
  • Verfahren zur direkten Wasserstofferzeugung aus Solarenergie wie Photokatalyse oder thermochemische Aufschlussverfahren mithilfe von Hochtemperatur-Sonnenkollektoren,
  • Integration und Kombinationen der Erzeugung Erneuerbarer Energien mit Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff und Folgeprodukten einschließlich Fragen der elektrischen Netzintegration,
  • Power-to-X-Prozesse einschließlich Verfahren zur CO2-Nutzung und
  • Verfahren und Konzepte für Wasserstofftransport und -lieferketten einschließlich Lebenszyklus-Analysen, Speicherung und Umwandlungspfaden.

Begleitende techno-ökonomische Analysen sind von Vorteil.

Auf deutscher Seite können Einzelvorhaben oder Verbünde mit maximal zwei Teilvorhaben gefördert werden. Ein Verbund muss mindestens eine Forschungseinrichtung (universitär oder außeruniversitär) einbinden. Es können nur solche Projekte gefördert werden, die sowohl in Deutschland, als auch in Uruguay positiv evaluiert und zur Förderung empfohlen wurden.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme auf nationaler Ebene hat das BMBF den DLR Projektträger Europäische und internationale Zusammenarbeit beauftragt. Das Antragsverfahren ist einstufig. Deutsche Antragstellende müssen bis zum 19. Dezember 2024 Anträge beim DLR Projektträger einzureichen. Darzustellen sind insbesondere der konkrete Mehrwert für den deutschen Antragstellenden durch die Zusammenarbeit mit Uruguay, ein projektbasierter Zeitplan, mittel und langfristige Ziele der Kooperation auch mit Blick auf die Zielsetzung der Fördermaßnahme sowie die wissenschaftlichen Erfolgsaussichten der Kooperation. Darüber hinaus sollen geplante Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation beschrieben werden.

Der uruguayische Partner erklärt schriftlich (Letter of Intent), dass er sich an der Kooperation beteiligt und einen entsprechenden Antrag bei der Nationalen Agentur für Forschung und Innovation (ANII) in Uruguay einreicht. Diese Erklärung ist dem Projektträger bei Antragstellung vorzulegen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Uruguay Themen: Energie Engineering und Produktion Förderung Physik. u. chem. Techn.

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