Das Projekt "BIOCODE" zielt darauf ab, aus den wichtigsten kommerziellen Getreideernterückständen (Mais, Raps und Weizennebenprodukte) hochwertige Verbindungen zu extrahieren (z.B. Proteine, Öle, Wachse und Carotinoide); Zellulose- und Hemizelluloseprodukte (bspw. Nanozellulosen, lösliche Zellulose-Makromoleküle, Zucker und Milchsäure) und/oder ligninbasierende Materialien (Bio-Kohle, Bodenadditive, Chemikalien) zu entwickeln. Es wird eine sequentielle Fraktionierung entwickelt basierend auf einer Vorbehandlung mittels Extraktion (Entfernung von Nebenbestandteilen), gefolgt von einer hydrothermalen Spaltung der Hauptbestandteile der Biomasse. Dieser integrierte Prozess ermöglicht die Produktion von Milchsäure (Verwertung der Hemizellulosen), die Produktion von sog. deep eutectic solvents (Verwertung der Zellulose) und eine hydrothermalen Carbonisierung (Ligninverwertung). Das Konzept sieht vor, kleine flexible Einheiten zur Integration in Bioethanol- oder Zellstofffabriken zu entwickeln.
ERA-Net: Verbundprojekt: Nachhaltige Bio-Raffinierung basierend auf grünen Technologien; Teilvorhaben: FhG
Laufzeit:
01.03.2017
- 31.08.2019
Förderkennzeichen: 01DN17021
Koordinator: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE)
Verbund:
BIOCODE
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Argentinien
Chile
Finnland
Italien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften