Im Rahmen eines Runden Tisches, organisiert vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo (DWIH-SP), sprachen deutsche und brasilianische Experten sowohl über die Herausforderungen, jungen Menschen mit geringem Einkommen und aus benachteiligten sozialen Gruppen einen Zugang zu Hochschulen zu garantieren, als auch über das nötige Management, um mit der Vielfalt der Gruppen von Schülern sowie den verschiedenen Bedürfnissen und Anforderungen jedes einzelnen umzugehen.
An der Debatte nahmen Professor Gregor Lang-Wojtasik von der University of Education Weingarten, Ute Klammer von der Universität Duisburg-Essen, Marcelo Knobel von der Universidade Estadual de Campinas (Unicamp) und Naomar Alemida Filho, Rektor der Universidade Federal do Sul da Bahia (UFSB), die die Veranstaltung ausrichtete, teil.
Ungeachtet der unterschiedlichen sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten in Brasilien und Deutschland erklärte Ute Klammer, Professorin an der Universität Duisburg-Essen, das Thema als gemeinsame Herausforderung für beide Länder.
„Wir haben heute in Deutschland eine große Vielfalt an Studierenden an den Hochschulen, eine größere Diversität als wir es in den vergangenen Jahrzehnten gewohnt waren. Wir wissen jedoch, dass, wie in Brasilien, unsere Situation noch nicht in der Art und Weise die Vielfalt widerspiegelt, wie wir sie in unserer Gesellschaft außerhalb der Universitäten finden. Wir arbeiten immer noch daran, die Partizipation an Hochschulen zu erhöhen.“
Im Rahmen der Tagung wurden verschiedene Ansätze und Projekte vorgestellt, mit denen die soziale Vielfalt an Hochschulen erhöht werden kann. Neben der Anforderung jungen Leuten aus der Region einen Zugang zur Hochschule zu verschaffen, war die Eingliederung von Studierenden aus dem Ausland ein weiteres Thema.
Einen ausführlichen Bericht zu der Tagung und den dort besprochenen Themen finden Sie in der Pressemitteilung des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo.