Gelsenkirchen/São Carlos. „Zwei weitere Jahre für Unibral im Fachbereich Physikalische Technik der Fachhochschule Gelsenkirchen“ lautete im März die Zusage des „Deutschen Akademischen Austauschdienstes“ (DAAD). Unibral ist ein binationales Förderprogramm zum Austausch von Studierenden zwischen Deutschland und Brasilien. Dabei steht „Uni“ für Hochschule, „br“ für „Brasil“ und „al“ für den Anfang des Wortes „Alemanha“, also Deutschland. Mit der Zusage des DAADs kann die Fachhochschule Gelsenkirchen zwei weitere Jahre jährlich fünf deutsche Studierende an die Partnerhochschule „Universidade Federal de São Carlos“ in Brasilien schicken, umgekehrt kommen jedes Jahr fünf brasilianische Studierende zum Studium in den Gelsenkirchener Fachbereich Physikalische Technik der Fachhochschule. Ihr Aufenthalt wird vom brasilianischen Pendant zum DAAD finanziert, der Koordinationsstelle zur Weiterbildung von Hochschulmitgliedern (CAPES: Coordenação de Aperfeiçoamente de Pessoal de Nível Superior).
Gerade sind Aelision Machado (23) aus São Paulo, Gustavo Rodrigues (22) aus Cuiabá und André Gargantini (22) aus der Stadt Presidente Prudente in Gelsenkirchen eingetroffen. Alle drei studieren an der staatlichen Universität von São Carlos (Universidade Federal de São Carlos, abgeküzrt UFSCar) „Physikalische Technik“. Gleichzeitig bereiten sich in Gelsenkirchen Thaís Roque (24) aus Gelsenkirchen, Corinna Fiebig (20) aus Gelsenkirchen, und Tobias Scotti (21) aus Oberhausen auf ihre Abreise nach São Carlos vor. Unter anderem haben sie ein Jahr lang an Portugiesisch-Kursen des Hochschulsprachenzentrums teilgenommen, um die Landessprache Brasiliens zu lernen. Da sie erst zum Ende des laufenden Sommersemesters nach Brasilien gehen werden, sind die sechs zum binationalen Studienteam verschweißt: Die jetzigen deutschen Gastgeber werden im kommenden Wintersemester zu betreuten Gästen der brasilianischen Studierenden in São Carlos.
Eine Sonderrolle übernimmt Thaís Roque. Sie ist gebürtige Brasilianerin, lebt aber seit acht Jahren in Gelsenkirchen, da ihre Mutter einen Deutschen geheiratet hat. Roque ist damit ein lebendiges Bindeglied zwischen den Studien- und Lebenskulturen von Deutschland und Brasilien.
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Prof. Dr. Waldemar Zylka
Fachbereich Physikalische Technik der Fachhochschule Gelsenkirchen
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