Die Universität Göttingen will künftig enger mit dem brasilianischen Agrarforschungsinstitut Embrapa zusammenarbeiten. Im Mittelpunkt der Kooperation sollen unter anderem globale Probleme wie die Nahrungsmittelproduktion und Bioenergie stehen. Außerdem geht es um die nachhaltige Entwicklung von Land- und Forstwirtschaft sowie geoökologische Umweltprobleme wie den Klimaschutz, Kohlenstoffkreislauf und die Ökosystemforschung. Gemeinsame deutsch-brasilianische Forschungsprojekte könnten an der Universität Göttingen in erster Linie an den sogenannten „grünen“ Fakultäten entstehen – das sind die Biologische Fakultät und die Fakultäten für Agrarwissenschaften, für Forstwissenschaften und Waldökologie sowie für Geowissenschaften und Geographie. Darüber hinaus sind gemeinsame Projekte in den Bereichen Entwicklungsökonomie und Angewandte Sozialwissenschaften denkbar.
Das Empresa Brasileira de Pesquisa Agropecuária (Embrapa) ist mit 9.800 Beschäftigten an 47 Standorten im ganzen Land das größte Forschungszentrum Brasiliens. Es untersteht dem Landwirtschaftsministerium und koordiniert die nationale Agrarforschung. Das Institut hat die Aufgabe, Lösungen für eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung in Brasilien zu erarbeiten. Zu den aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die Agroenergie, Agrobiologie und Agroindustrie, Ernährung, Umweltwissenschaften sowie Bodenkunde und Fernerkundung.
Kontakt:
Prof. Dr. Gerhard Gerold
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Geowissenschaften und Geographie
Geographisches Institut – Abteilung Landschaftsökologie
Goldschmidtstraße 5
37077 Göttingen
Telefon: (0551) 39-8011
E-Mail: ggerold(at)gwdg.de
Weitere Informationen:
http://www.uni-goettingen.de/de/76617.html - Abteilung Landschaftsökologie der Universität Göttingen