Pilzkrankheiten sind für den Weinbau eine ernste Bedrohung, da sie intensive Pflanzenschutzbehandlungen verursachen, um Ertrag und Qualität zu sichern. Der Pflanzenschutzaufwand kann durch Nutzung resistenter Sorten, die mehrfache Resistenzen tragen, reduziert werden. Das vorgeschlagene Projekt konzentriert sich daher auf den Beginn einer gemeinsamen Initiative zur Entwicklung von Markern zur markergestützten Selektion (MAS) von Resistenz gegen Falschen Mehltau (DM = downy mildew) und Anthracnose (BS = Black Spot = Schwarzer Brenner) in Zuchtprogrammen sowohl in Brasilien als auch Deutschland. Beide Krankheiten stellen in Brasilien große phytosanitäre Probleme dar. In Deutschland ist derzeit nur DM eine ernstzunehmende Bedrohung, während BS in Deutschland wegen des intensiven Pflanzenschutzes gegen andere Pilze (noch) kein Problem darstellt. Angesichts des Klimawandels und aus Vorsorgegesichtspunkten wollen deutsche Züchter Resistenz gegen Anthracnose in den Genepool integrieren. Das vorgeschlagene Projekt nutzt erhebliche Vorarbeiten der Projektpartner bei der Materialentwicklung und Vortestung und führt komplementäre Kompetenzen zusammen.
Bioökonomie International 2016 - MGGL: Kartierung von Genorten für Resistenz gegenüber Falschem Mehltau und Anthracnose in Weinreben
Laufzeit:
01.02.2018
- 30.06.2022
Förderkennzeichen: 031B0500
Koordinator: Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof
Verbund:
Kartierungvon Genorten für Resistenz gegenüber Falschem Mehltau und Anthracnose imn Weinreben
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Brasilien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften