Entwicklung KI-gestützter Entscheidungshilfen für nachhaltige Maßnahmen bei der Agrarproduktion in Brasilien

Das Gesamtziel der geplanten Vernetzungsmaßnahme ist, einen transnationalen Partnerverbund aus Forschung, Agrarindustrie, Politik und interessierten Akteuren zusammenzustellen, um Maßnahmen zu identifizieren durch die sich Agrarerträge langfristig sichern lassen bei gleichzeitiger Erhöhung der Biodiversität. Dabei ist die Einbindung agierender landwirtschaftlicher Betriebe unerlässlich, um deren ökonomischen Interessen zu berücksichtigen, für welche der Ertrag eine zentrale Rolle spielt. So soll die Biodiversität auf landwirtschaftlich genutzten Flächen erhöht und gleichzeitig durch eine nachhaltigere Landwirtschaft die Böden geschützt werden und so die expandierende Landnahme für neue Anbauflächen, durch stabil bleibende Erträge auf bestehenden Flächen, eingedämmt werden. Von Seiten der Forschungspartner werden klimatische, topographische, pedologische und ökologische Randfaktoren ermittelt, welche direkten oder indirekten Einfluss auf die Erträge und die Biodiversität haben. Hier sollen Lücken in der Expertise durch Einbindung weiterer Forschungspartner geschlossen werden. Weiterhin wird eine KI-Strategie entwickelt, um die Daten, welche aus bestehenden Quellen oder in späteren Vorhaben erhoben werden, auszuwerten. Auf dieser Grundlage sollen Modelle entwickelt werden, um eine Empfehlung für optimale Landwirtschaftliche Maßnahmen hinsichtlich der Randfaktoren für unterschiedlichen Flächen zu treffen. Eine Form der Datenerhebung soll über eine KI-gestützte Auswertung von Drohnenbildern bestehender Anbaugebiete stattfinden. Das mittelfristige Ziel nach Abschluss der vorliegenden Vernetzungsmaßnahme ist es einen qualifizierten, internationalen Forschungsantrag zur Bearbeitung der Forschungsthematik zu stellen. Das Vorhaben liefert einen Beitrag, die förderpolitischen Ziele der Bundesregierung und die Internationalisierung der Wissenschaft und Forschung umzusetzen.