Verbundprojekt BiodivERsA: Innovative biotechnologische Strategien zur Verbesserung der Trockentoleranz und bodenmikrobiologischer Diversität bei Bäumen in der Wiederaufforstung (RESTORE)

Das Hauptziel dieses Teilprojekts ist die Erforschung der Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikrobiota in Waldökosystemen, die aufgrund des Klimawandels mit erhöhtem Trockenstress konfrontiert sind. Dies ermöglicht die Entwicklung von biotechnologisch unterstützten, naturbasierten Lösungen zur Verbesserung des Erfolgs von Wiederaufforstungsprojekten. Um dies zu erreichen, sind im Rahmen dieses Teilprojekts folgende Schritte vorgesehen: - Evaluierung der Auswirkungen von Trockenstress auf einheimische Bäume und die zugehörigen Mikrobiota von europäischen und brasilianischen Waldökosystemen; - Isolierung mikrobieller Stämme von trockengestressten Baumwurzeln und deren funktionelle Charakterisierung hinsichtlich der Fähigkeit trockenheitsbedingten Stress abzumildern und/oder das Wachstum zu fördern; - Anwendung von verschiedenen sowohl bekannten als auch neu isolierten PAMs (Pflanzenassoziierte Mikroorganismen) zur Erhöhung der Toleranz von Baumkeimlingen gegenüber Trockenstress mit dem Ziel der Verbesserung der Wiederaufforstung; - Prüfung der Anwendung von naturbasierten Materialien als Trägersysteme für PAMs und PGRs (Pflanzenwachstumsregulatoren) zur Erhöhung der Toleranz von Baumkeimlingen gegenüber Trockenstress und zur Restrukturierung von baumassoziierten mikrobiellen Gemeinschaften mit dem Ziel der Verbesserung der Wiederaufforstung - Bewertung der sozialen und wirtschaftlichen Kosteneffektivität der erarbeiteten Lösungen. Dieses Projekt umfasst zwei Hauptthemen an der Schnittstelle zwischen Biodiversität und Klimawandel. Erstens wird versucht zu verstehen, wie Bäume und Bodenmikrobiota auf Trockenheit, eine wichtige Komponente des Klimawandels, reagieren. Darüber hinaus werden naturbasierte Lösungen vorgeschlagen, um den Erfolg von Wiederaufforstungsmaßnahmen zu verbessern und somit dem Klimawandel entgegen zu wirken. Die Ergebnisse werden auf biologischer, ökologischer und sozioökonomischer Ebene bewertet.