ERA-Net: Verbundprojekt: Erarbeitung und Validierung von Assays zur Quantifizierung von GPCR-AABs im Serum von Patienten mit Chagas-Krankheit bzw. DCM; Teilprojekt: Berlin Cures GmbH

Die Chagas-Krankheit (1,2,3) ist Folge der Infektion mit dem einzelligen Parasiten Trypanosoma cruzi, der hauptsächlich durch Raubwanzenkot von Tier zu Mensch übertragen wird. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Validierung von Assays, mit deren Hilfe das nach einer T. cruzi-Infektion in einem bedeutenden Teil der Patienten beobachtete Auftreten von Autoantikörpern im Zusammenhang mit der Ausbildung einer Kardiomyopatie diagnostiziert und überwacht werden kann. Zugleich sollen Grundlagen für eine Therapie zur Neutralisierung dieser Autoantikörper erarbeitet werden. Eine wesentliche Aufgabe besteht darin, herauszufinden, wie viele T. cruzi infizierte Frauen im gebärfähigen Alter bereits Hinweise auf die Induktion von Autoimmunität aufweisen. Im Mittelpunkt steht der Nachweis von Autoantikörpern gegen G-Protein gekoppelte Rezeptoren (GPCR-AABs), die als wesentliche Pathogene beim Übergang von der asymptomatischen zur symptomatischen Chagas-Krankheit angesehen werden. Herstellung von geeignetem Probenmaterial für die GPCR-AAB-Messung mit verschiedenen bei Chagas vorkommenden Autoantikörperkombinationen (AP1 und AP2). Untersuchungen zur Teilautomatisierung und Standardisierung des vorhandenen Bioassays (kultivierte spontanschlagende neonatale Rattenkardiomyozyten) in Bezug auf Chagasproben (AP3 und AP4). Untersuchung alternativer Nachweisverfahren hinsichtlich der Eignung zur GPCR-AABs-Bestimmung. Auswahl eines Assays zur Bestimmung des AAK-Profils der Chagas-Patienten dieses Projekts (AP5). Bestimmung des AAK-Profils an der Chagas-Patientenkohorte des Gesamtprojektes (AP6). Korrelation der Ergebnisse (AP7)