Nachhaltiger Umgang mit Wasser- und Bodenressourcen im Bewässerungslandbau in Chile

In dem Forschungsprojekt sollen die Möglichkeiten des nachhaltigen Landbaus, sowie die Auswirkungen von dessen Ausweitung gegenüber dem herkömmlichen Landbau auf die Wasserressourcen und den Boden in Mittel-Chile abgeschätzt und darauf aufbauend, eine Strategie für das Wassermanagement und die Bodenflächen abgeleitet werden. Unter unterschiedlichen wasserwirtschaftlichen Randbedingungen sollen, zusammen mit den chilenischen Partnern, die Wechselwirkungen zwischen der Landnutzung durch den Landbau und dem Wasserdargebot, sowie die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und die Wassergüte (Gegenwart und zukünftige Landnutzungs- und klimatische Entwicklungsszenarien) analysiert werden. Hydrologische Modelle, Wasserqualitäts- und Bilanz-modelle werden angewendet sowie statistische Modellkonzepte zur Analyse der Landnutzungshistorie und der Landnutzungsdynamik. Hierbei stehen die Projektziele in direktem Bezug zu folgendem thematischen Eckpunkt der WTZ mit Chile 2015, Fördermaßnahme IB Amerika: Nachhaltige Nutzung von Naturressourcen, hier: A) Wasser-ressourcen nachhaltig bewirtschaften, B) Boden schützen. Das wissenschaftliche und/oder technische Arbeitsziele des Vorhabens ist eine wissenschaftlich fundierte Erörterung des Risikos für Wasserressourcen und Böden durch die Expansion des Landbaus in Chile mit belastbaren Methoden, welche in zwei ausgewählten und gut bemessenen Testgebieten zusammen mit den chilenischen Partnern vor Ort angewandt werden. Es sollen die Risiken quantifiziert und ein Katalog von risikomindernden Gegenmaßnahmen erstellt und durch wichtige Akteure (Landwirtschaftliche Betriebe und Wasserverbände) in Chile implementiert werden. Basierend auf den Forschungsergebnissen soll zudem eine Richtlinie/ Strategiepapier zur Abschätzung der Auswirkungen von landwirtschaftlichen Projekten auf Wassermenge und -Qualität, die die Umsetzung der Gesetzgebung unterstützt, erarbeitet werden.