Mit der geplanten Partnerstruktur soll die bereits bestehende deutsch-chilenische Partnerschaft der beteiligten Institutionen intensiviert und ein virtuelles Institut gegründet werden. Wissenschaftliches Ziel ist es, Rohstoff-Extraktionstechniken für Fluide unterschiedlicher Reservoire in Deutschland und Chile zu identifizieren und zu bewerten. Es werden geologisch relevante Reservoire in beiden Ländern charakterisiert und modelliert, um einen umfassenden Einblick in deren geochemische, mineralogische, petrologische und strukturgeologische Eigenschaften zu erhalten, welche einen direkten Einfluss auf die Gewinnung von kritischen Rohstoffen haben. Die Chilenische Regierung hat 2024 23 Salare zur Exploration für kommerzielle Projekte freigegeben. Da sich Explorationsprojekte bisher auf den Salar de Atacama sowie den Salar de Maricunga beschränkten, besteht hier großer Bedarf zur Erforschung der neu freigegebenen Strukturen. Dem gegenüber stehen in Deutschland Geothermie- sowie Öl- und Gasreservoire mit hohen Gehalten gelöster kritischer Rohstoffe. Da hier bisher der Fokus nicht auf mineralischen Rohstoffen lag, gilt es diese Reservoire auf die neue Nutzungsform hin zu untersuchen. Parallel werden state-of-the-art Extraktionstechniken zur Gewinnung von z.B. Lithium, Kalium, Mangan, Strontium, Brom, u.a an ausgewählten Standorten in Deutschland und Chile evaluiert und deren Potentiale, aber auch mögliche Hemmnisse, standortspezifisch verglichen.
Verbundprojekt: Deutsch-Chilenisches Institut für Rohstoffgewinnung aus Fluiden und integrative geologische Reservoirmodellierung, Teilvorhaben: Potenzialstudie für Deutschland zur Gewinnung von Lithium aus hydrothermalen Fluiden
Laufzeit:
01.02.2025
- 31.01.2028
Förderkennzeichen: 01DN25005B
Koordinator: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Verbund:
BRIDGE
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Chile
Themen:
Förderung
Energie
Umwelt u. Nachhaltigkeit