Der deutsch-chilenische Projektverbund AVOID (Adaptation and Vulnerability of NOthofagus forests to drought-Induced risks and Disasters in Central and Southern Chile) hat zum Ziel, initial bestehende Forschungskooperation zu vertiefen und langfristig zu etablieren. Das fachliche Ziel der wissenschaftlichen Zusammenarbeit während der geplanten Laufzeit ist es, in vier ausgesuchten Regionen Mittel- und Süd-Chiles (Abbildung 1) das Ausmaß und den Einfluss der rezent ablaufenden Klimaänderung in Chile auf die Adaptions- und Regenerationsfähigkeit der durch massive Waldbrände gefährdeten Nothofagus-Wälder zu untersuchen, und die seit 100 Jahren anhaltende z.T. extrem ausgeprägte Trockenphase in Mittel- und Südchile in einen längerfristigen (paläo)klimatischen Kontext zu bringen und zu erklären. Hierzu sollen in einem Multi-Parameter-Ansatz verschiedene Jahrringparameter (Jahrringbreite, stabile Sauerstoff- und Kohlenstoffisotope) und daraus abgeleitete Analysen (u.a. Trajektorienmodellierung zur Rekonstruktion von Feuchteherkünfte, Berechnung der water-use Efficiency) angewandt werden. Daraus hervorgehend ist geplant, aus den gewonnenen Informationen ggfs. nötige Handlungsempfehlungen für lokale Akteure zu generieren, um so einen Beitrag zur bisher z.T. noch lückenhaften Umwelt-, Risiko- und Klimaforschung im südlichen Südamerika zu leisten. Die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse sollen in weiteren (Folge-)Projekten eingesetzt werden.
Verbundvorhaben: Klimarekonstruktion aus und Gefährdungsevaluation von Nothofagus-Wäldern im Kontext von Megadroughts und rezenter Waldbranddynamik in Chile. Teilprojekt: Anwendung stabiler Isotope in Jahrringen
Laufzeit:
01.08.2019
- 31.07.2023
Förderkennzeichen: 01DN19036
Koordinator: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Naturwissenschaftliche Fakultät - Department Geographie und Geowissenschaften - Institut für Geographie
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Chile
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit