Das Förderziel ist eine gemeinsame multilaterale Forschung zu mittel- und langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie aus international und transnational vergleichender Perspektive. Das BMBF bezweckt mit seinen Zuwendungen im Rahmen des „Trans-Atlantic Platform Recovery, Renewal and Resilience in a Post-Pandemic World Call for Proposals” (T-AP RRR Call) deutsche Teilprojekte zu fördern, die im Forschungsverbund mit internationalen Projektpartnern wesentliche Wissenslücken hinsichtlich der Dynamik der mittel- und langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und der komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen Auswirkungen schließen. Die Trans-Atlantic Platform (T-AP) fördert unter Beteiligung des BMBF als Netzwerk von Forschungsförderern die transatlantische Forschungszusammenarbeit in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Die gültige Förderbekanntmachung mit dem kompletten Bekanntmachungstext wird durch die T-AP in englischer Sprache auf der T-AP-Internetseite veröffentlicht.
Im Rahmen dieser T-AP-Förderbekanntmachung sind Sozial- und Geisteswissenschaftler/innen aus 20 Ländern eingeladen, internationale Projektvorschläge einzureichen, die sich mit dem Thema „Recovery, Renewal and Resilience in a Post-Pandemic World“ aus sozial- und/oder geisteswissenschaftlicher Perspektive befassen und in diesem Kontext soziale Herausforderungen adressieren, die auf beiden Seiten des Atlantiks virulent sind. Ein Projektverbund muss aus mindestens drei antragsberechtigten Partnern aus mindestens drei verschiedenen an der Ausschreibung der T-AP „Recovery, Renewal and Resilience in a Post-Pandemic World“ beteiligten Ländern bestehen. Neben Deutschland sind dies Brasilien, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Kolumbien, Kroatien, Polen, die Schweiz, Südafrika und die USA. In einem Projektverbund muss außerdem mindestens ein Partner aus Europa und mindestens ein Partner vom amerikanischen Kontinent vertreten sein.
Es wird zur Einreichung innovativer, interdisziplinärer und exzellenter Projektvorschläge aufgefordert, die jeweils eine der folgenden wesentlichen Herausforderungen angehen:
- Verringerung von Ungleichheit und Verwundbarkeit;
- Sorge für eine widerstandsfähige und nachhaltige Gesellschaft;
- Sorge für demokratische Governance und politische Teilhabe;
- Weiterentwicklung verantwortungsbewusster und inklusiver digitaler Innovation;
- Sicherstellung wahrheitsgetreuer und wirksamer Kommunikation und Mediennutzung.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den DLR-Projektträger, Gesellschaft, Innovation, Technologie, beauftragt. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe muss die Verbundkoordinatorin bzw. der Verbundkoordinator eine Interessenbekundung in englischer Sprache bis spätestens 14. Juni 2021 in elektronischer Form einreichen.