StartseiteLänderAmerikaUSAFünf Jahre internationale Zusammenarbeit: Feierliches Jubiläum der Jena-Davis-Alliance of Excellence in Biophotonics

Fünf Jahre internationale Zusammenarbeit: Feierliches Jubiläum der Jena-Davis-Alliance of Excellence in Biophotonics

Erfolgsgeschichten Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Jena-Davis-Alliance of Excellence in Biophotonics, eine transatlantische Kooperation zwischen dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien und der University of California, Davis (USA), forscht seit fünf Jahren an neuen lichtbasierten Lösungen für Healthcare- und Life Science-Anwendungen. Das fünfjährige Jubiläum und damit der Abschluss der Projektlaufzeit bot die Gelegenheit für eine Bilanz und den Ausblick auf weitere gemeinsame Aktivitäten und Projekte.

Die Jena-Davis-Alliance of Excellence in Biophotonics (JeDis) ist eine im Jahr 2018 initiierte transatlantische Initiative, in welcher das Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) und die University of California, Davis (UC Davis) eng bei der Erforschung biophotonischer Verfahren und in der Lehre zusammenarbeiten. Zu den Zielen von JeDis gehört auch, die Kommunikation zwischen (Nachwuchs-)Forschenden, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie jungen Führungskräften zu intensivieren, um langfristige Beziehungen zu stärken sowie den multidisziplinären wissenschaftlichen und interkulturellen Austausch über Kontinente hinweg zu fördern.

Anlässlich des Jubiläums reiste eine Delegation aus Jena im September 2022 zu den amerikanischen Kolleginnen und Kollegen nach Davis, um die gemeinsame Arbeit der vergangenen Jahre zu würdigen, auf die erzielten Forschungsergebnisse zurückzublicken und um zukünftige Ziele einer weiterhin engen Partnerschaft zu vereinbaren.

Erfolgreiche deutsch-amerikanische Kooperation

Eine wesentliche Säule der gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen dem Leibniz-IPHT und der UC Davis im Rahmen der JeDis-Initiative bildete die interdisziplinäre Vernetzung exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Beide Einrichtungen ergänzen sich durch ihre Expertisen: So verfügt die UC Davis über langjährige Erfahrungen im Bereich des Fluoreszenz-Lifetime-Imaging. Das Leibniz-IPHT brachte seine Kompetenzen auf dem Gebiet der Raman-Spektroskopie und der multimodalen Bildgebung in die Partnerschaft ein. Durch die Kombination dieses Expertenwissens konnte in den vergangenen fünf Jahren die Erforschung neuer photonischer Lösungen zur Diagnose und Therapie von Krankheiten, insbesondere von Krebserkrankungen, weiter vorangetrieben werden.

Im Rahmen von JeDis fanden mehrere gemeinsame Sommerschulen und Tagungen, wie zum Beispiel der Karriereworkshop Women in Photonics, statt. Darüber hinaus besuchten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für mehrmonatige Forschungsaufenthalte das jeweilige Partnerinstitut und arbeiteten an gemeinsamen Projekten. Der Erfolg der Zusammenarbeit beider Einrichtungen zeigt sich unter anderem in mehreren gemeinsamen Publikationen, die während dieser Zeit entstanden und veröffentlicht wurden.

Gefördert wurde das JeDis-Projekt im Rahmen des German Program for Transatlantic Encounters mit Geldern aus dem ERP Special Fund des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), welcher auf den Marshall Plan (offiziell: European Recovery Program, ERP) zurückgeht.

Fortsetzung der transatlantischen Zusammenarbeit

Im Anschluss an die fünfjährige Förderphase Ende 2022 soll die Zusammenarbeit zwischen dem Leibniz-IPHT und der UC Davis weiter intensiviert werden. Die Ausgestaltung der Kooperation und die gemeinsame Zielsetzung waren ebenfalls Gegenstand der Gespräche während des Besuchs der Jenaer Delegation in Davis. So soll es auch in Zukunft Möglichkeiten für den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geben, um gemeinsam die Translation von photonischen Lösungen hin zu klinischen Anwendungen voranzutreiben. Geplant ist etwa, dass sich das Leibniz-IPHT in das von der UC Davis initiierte neue National Center for Interventional Biophotonic Technologies (NCIBT) einbringt, das die Entwicklung lichtbasierter Technologien für Life Science-Anwendungen zum Ziel hat.

Bereits im Januar 2023 sollen am Rande der SPIE Photonics West in San Francisco, USA, mit Vertreterinnen und Vertretern der UC Davis, dem deutschen Generalkonsulat sowie dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) weitere Gespräche geführt werden, bei denen die Ziele einer zukünftigen Kooperation weiter konkretisiert und mögliche Fördermöglichkeiten identifiziert werden sollen.

Quelle: Leibniz-Institut für Photonische Technologien e. V. via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Themen: Lebenswissenschaften Physik. u. chem. Techn.

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