„Mit dieser Vereinbarung kommen zwei leistungsstarke Organisationen zusammen, die durch gemeinsame Forschungsprojekte noch raschere Fortschritte auf den Gebieten der Photovoltaik und der Solarthermie erreichen können“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Denn Solarenergie ist reichlich verfügbar, doch um sie kostengünstig in Elektrizität umzuwandeln, müssen Solarzellen und auch Module für die thermische Nutzung von Sonnenenergie noch effizienter und vor allem wesentlich preiswerter in der Herstellung werden. Dazu verfolgen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Ansätze mit nanostrukturierten Materialien und neuartigen Modularchitekturen.
Aus der Helmholtz-Gemeinschaft sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Forschungszentrum Jülich und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie an der Vertragsunterzeichnung beteiligt. Am HZB und am Forschungszentrum Jülich werden vor allem neue Dünnschichtmaterialien für Solarzellen untersucht. Am DLR werden dagegen Module für die thermische Nutzung von Sonnenenergie weiter entwickelt, die auch bereits in großen solarthermischen Kraftwerken kommerziell angewendet werden. DLR-Experten arbeiten auch an der Entwicklung neuartiger Speicher, die die Tageshitze bis in die Nachtstunden halten, um kontinuierlich rund um die Uhr Strom zu erzeugen.
Die Vereinbarung wurde durch Dr. Dan Arvizu, Direktor des NREL, Prof. Dr. Ing. Harald Bolt, Forschungszentrum Jülich, Prof. Dr. Ing. Ulrich Wagner und Prof. Dr. Ing. Robert Pitz-Paal, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie Prof. Dr. Ing. Anke Kaysser-Pyzalla und Dr. Ulrich Breuer, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie unterzeichnet. „Diese Vereinbarung verspricht Materialien und Technologien zu entwickeln, die die Grundlage für Solarzellen und solare Brennstoffe der Zukunft bilden“, sagt NREL-Direktor Arvizu.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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