StartseiteLänderAmerikaUSAUpdate zum US-Haushalt: Vorstellungen des Weißen Hauses zur Forschungsfinanzierung finden nur geringen Niederschlag

Update zum US-Haushalt: Vorstellungen des Weißen Hauses zur Forschungsfinanzierung finden nur geringen Niederschlag

Berichterstattung weltweit

Beiträge des American Institute of Physics (AIP) anlässlich der Unterzeichnung einzelner Teilhaushalte machen noch einmal deutlich, dass in der Forschungsfinanzierung des Bundes derzeit die Vorstellungen des Weißen Hauses nur geringen Niederschlag finden.

In einem AIP-Artikel heißt es:On Sept. 21, President Trump signed into law a three-bill fiscal year 2019 spending package that rejects his proposal for large cuts to the Department of Energy’s applied energy R&D programs.“

Der jetzt mit 2,38 Milliarden USD ausgestattete Teilhaushalt des Department of Energy (DOE) für anwendungsorientierte Forschung im Bereich „Energy Efficiency and Renewable Energy“ sollte nach Vorstellungen von Präsident Trump um 70 Prozent gekürzt werden, das Repräsentantenhaus wollte eine Kürzung um 10 Prozent, der Senat keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr und schließlich ist eine Steigerung um 2 Prozent herausgekommen. Ähnlich verhält es sich mit den Mitteln für die Advanced Research Projects Agency-Energy (ARPA-E), die nach Wünschen Trumps komplett gestrichen werden sollten, nun aber mit einem Zuwachs von 4 Prozent und 350 Millionen USD im Haushalt stehen.

Verabschiedung des Haushalts für die National Institutes of Health
(Nachtrag vom 08.10.2018)

AIP meldet nunmehr auch die Verabschiedung des Haushalts für die National Institutes of Health (NIH) und schreibt: „The National Institutes of Health is receiving a $2 billion or 5 percent spending increase in fiscal year 2019, bringing the agency’s budget to $39 billion. The boost is part of a two-bill spending package Congress approved this week that provides final appropriations for the Departments of Defense, Education, and Health and Human Services (HHS), the parent agency of NIH.

Das Weiße Haus hatte im Haushaltsentwurf der Regierung eine Kürzung von 7% vorgesehen, das House of Representatives eine Erhöhung um 3%. Die von Trump angestrebte Kürzung der Ausgaben für lebenswissenschaftliche Forschung durch eine Obergrenze bei den indirekten Kosten wurde auch in diesem Haushalt nicht realisiert. Dazu heißt es: „The legislation once again prevents NIH from changing policies related to indirect cost rates, which govern the agency’s reimbursement of research institutions for facilities and administrative expenses. The Trump administration had proposed capping these rates at 10 percent of total grant cost in its fiscal year 2018 budget request. The rates have hovered near 28 percent over the past two decades.

Forschungsausgaben im Verteidigungshaushalt
(Nachtrag vom 15.10.2018)

Das seit dem 1. Oktober geltende Haushaltsjahr 2019 (FY 2019) sieht im Verteidigungshaushalt der USA Ausgaben für „Research, Development, Test, and Evaluation (RDT&E)“ im Gesamtumfang von 96,1 Milliarden USD vor. AIP schreibt dazu: „Motivated primarily by the increasing sophistication of ‚near-peer‘ rivals such as China and Russia, Congress has passed RDT&E budget increases totaling more than $22 billion in the last six months.“ Bei einem Verteidigungshaushalt der USA von derzeit 717 Milliarden USD erreicht das Pentagon damit eine „Forschungsintensität“ von 13,4% des Umsatzes.

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Quelle: DFG Nordamerika Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Förderung

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