StartseiteLänderAmerikaUSAUS-Wissenschaftsstiftung NSF veröffentlicht Bericht über Hochschulbildung in Wissenschaft und Technik

US-Wissenschaftsstiftung NSF veröffentlicht Bericht über Hochschulbildung in Wissenschaft und Technik

Berichterstattung weltweit

Absolventenzahlen nehmen über alle Abschlüsse hinweg zu, einige gesellschaftliche Gruppen sind aber nach wie vor unterrepräsentiert. Unter internationalen Studentinnen und Studenten bleiben die USA trotz leicht abnehmender Zahlen führend und vergeben nach wie vor die meisten Doktorgrade – China holt weiter auf.

Am 4. September hat die US-amerikanische National Science Foundation (NSF) den Bericht Higher Education in Science and Engineering veröffentlicht. Darin werden Entwicklungen der Hochschullandschaft, wissenschaftlicher Disziplinen und der Demografie von Studierenden und Absolventen nachgezeichnet sowie Vergleiche mit anderen Nationen angestellt. Unter den Bereich Wissenschaft und Technik, den der Bericht umfasst, werden folgende Disziplinen subsumiert: Astronomie, Chemie, Physik, Atmosphärenwissenschaften, Geowissenschaften, Meereswissenschaften, Mathematik und Statistik, Informatik, Agrarwissenschaften, Biowissenschaften, Psychologie, Sozialwissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften.

Der Report konstatiert eine Zunahme der Abschlüsse in Wissenschaft und Technik auf allen akademischen Niveaus zwischen 2000 und 2017. Zusätzlich bilden Community Colleges verstärkt in entsprechenden Disziplinen aus und vergrößern damit den Kreis potenzieller Hochschulabsolventen. Hinsichtlich der demografischen Verteilung zeigen sich nach wie vor Ungleichheiten: Zwar erlangen Frauen in vielen Bereichen mittlerweile die gleichen Abschlüsse wie Männer, allerdings bestehen nach wie vor anhaltende Unterschiede, insbesondere in den Bereichen Ingenieurwesen, Informatik sowie Mathematik und Statistik. Schwarze sind auf allen akademischen Ebenen unterrepräsentiert; Gleiches trifft auf Hispanoamerikaner, amerikanische Ureinwohner und Indigene Alaskas zu, mit Ausnahme des akademischen Grades "Associates".

Zwar ist die Zahl internationaler Studentinnen und Studenten 2018 das zweite Jahr in Folge zurückgegangen, noch immer sind die USA aber das beliebteste Ziel für Studierende aus dem Ausland. Mehr als die Hälfte stammen aus China, Indien, Südkorea und Saudi-Arabien. Dabei ist die Anzahl der Studierenden aus China in den vergangenen zwei Jahren um 11 Prozent gestiegen, wohingegen die Anzahl derer aus Indien im selben Zeitraum um 22 Prozent gesunken ist.

Über alle Fachbereiche hinweg vergeben US-amerikanische Einrichtungen weltweit die meisten Doktorgrade, in den Natur- und Ingenieurwissenschaften ist China hier seit 2007 allerdings führend. Etwa ein Drittel der Doktorgrade in den USA erlangen Promovierende aus dem Ausland, in den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Informatik und Wirtschaftswissenschaften sogar rund die Hälfte.

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Quelle: National Science Foundation Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Themen: Bildung und Hochschulen Engineering und Produktion Fachkräfte Geistes- und Sozialwiss. Geowissenschaften Information u. Kommunikation Lebenswissenschaften

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