StartseiteLänderAsienAsien: Länder ZentralasiensVerbundprojekt: Extremophile aus Eurasien als potentielle Quelle für neuartige antimikrobielle Wirkstoffe, Teilvorhaben: Screening und Identifizierung antimikrobieller Wirkstoffe

Verbundprojekt: Extremophile aus Eurasien als potentielle Quelle für neuartige antimikrobielle Wirkstoffe, Teilvorhaben: Screening und Identifizierung antimikrobieller Wirkstoffe

Laufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2025 Förderkennzeichen: 01DK23002
Koordinator: Technische Universität Hamburg - Verfahrenstechnik - Institut für Technische Biokatalyse (V06)

Die Originalität des Projekts liegt in der Entdeckung von Extremophilen als weitestgehend unerforschte Quelle von Antibiotika. Die armenischen und deutschen Partner des Projekts verfügen über einzigartige Stammsammlungen, die bisher nicht als Quelle hypothetischer antimikrobieller Wirkstoffe untersucht wurden. Der kasachische Partner bildet die Schnittstelle des Projekts, da die fundierten Erfahrungen der kasachischen Wissenschaftler auf dem Gebiet des Antibiotika-Screenings unerlässlich für den Erfolg des Projektes sind. Um neue antimikrobielle Wirkstoffe von Extremophilen zu entdecken, die beispielsweise von kryptischen Genen kodiert werden, werden zu diesem Zweck die beiden Stammsammlungen durchmustert. BioCat-Sammlung der TMB, die über eine einzigartige Sammlung von Mikroorganismen verfügt, die aus verschiedenen extremen Bedingungen isoliert sind, die den Bereich der Bedingungen von heiß bis kalt, sauer bis alkalisch sowie unter höherem Druck und in salzigen Umgebungen abdecken. Die einzigartigen Actinomyceten-Stämme des Microbial Depository Center (MDC-Sammlung) des ArmBiotech, die nicht nur von verschiedenen "extremen" Bedingungen Armeniens, sondern auch von der Umgebung der Raumstation "Mir" isoliert wurden. Zusätzlich verfügt das NUSOM über weitere Actinomyceten-Stämme, die in diesem Projekt getestet werden sollen. Weiterhin haben die deutschen und armenischen Partner Zugang zu einzigartigem Inokulum-Material von den heißen Quellen der Azoren bzw. den Salzböden Armeniens, welche Ausgangsmaterial als für neue Anreicherungskulturen dienen und in Folge dessen zu neuen Isolaten führt. Darüber hinaus soll durch den Einsatz innovativer Metatranskriptom-Analysen die Identifizierung der neuartigen, antimikrobiellen Verbindungen von Extremophilen verbessert werden.

Verbund: EuraW Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Armenien Kasachstan Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger