Primäre Immundefekterkrankungen (PID) sind eine Gruppe von mehr als 300 seltenen Syndromen, denen angeborenen Defekte von unterschiedlichen Komponenten des Immunsystems zugrunde liegen. Laut der Europäischen Gesellschaft für Primäre Immundefizienz (ESID) sollte jeder Mensch, der mit einem defekten Immunsystem geboren wird, vom aktuellen klinischen und wissenschaftlichen Fortschritt profitieren können. In Deutschland werden PID gemäß den Leitlinien der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.) und den Empfehlungen der Expertenkommissionen der ESID und IUIS (Internationalen Union der Immunologischen Gesellschaften) diagnostiziert und behandelt. Dank neuer Technologien, insbesondere auf dem Gebiet der Genetik, unterliegt die Diagnostik der PID einer raschen Entwicklung. In Usbekistan ist bislang wenig über PID bekannt, da die klinische Immunologie in dieser Region noch am Anfang ihrer Entwicklung steht und keine definierten Strategien für die Diagnostik und Patientenversorgung von PID auf dem Land existieren. Das Ziel dieses Projekts ist daher, Strategien zu entwickeln, die die Diagnostik und medizinische Versorgung von Patienten mit PID in Usbekistan verbessern. Dadurch sollen das Bewusstsein für PID gestärkt und Verbesserungen der Diagnostik und Therapie ermöglicht werden.
Verbesserung der Diagnostik und medizinischen Versorgung von Patienten mit primärer Immundefizienz in Usbekistan - Entwicklung von Strategien
Laufzeit:
10.05.2018
- 31.12.2020
Förderkennzeichen: 01DK18005
Koordinator: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Medizinische Fakultät - Universitätsklinikum - Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Usbekistan
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften