Doch man hofft auf Nachhaltigkeit auch nach Auslaufen der Förderung, betonte heute (23.5.) Prof. Dr. Elene Kharabadze von der Universität in Tiflis. Die Dekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät hält sich gemeinsam mit einer siebenköpfigen georgischen Delegation vom 22.-26. Mai bei ihren Kollegen an der Friedrich-Schiller-Universität auf, um letzte Details des Studienprogramms abzusprechen.
Rund 30 Studierende – zunächst vor allem aus Georgien – können pro Jahr den viersemestrigen Master „Managing International Enterprises“ belegen. Das erste Jahr werden die Studierenden in Tiflis verbringen, das zweite in Jena, wo sie auch ihre Masterarbeit verfassen können. „Das Programm genügt den Standards eines deutschen Master-Programms“, sagt der Jenaer Dekan Prof. Dr. Johannes Ruhland und betont, dass „die Abschlüsse in beiden Ländern komplett national anerkannt werden“. Dadurch sei „ein attraktiver Studiengang“ entstanden, der auch die Transformation Georgiens unterstütze und die langjährige Kooperation der Universitäten mit neuem Leben fülle.
Es sei das erste Programm ihrer Fakultät mit einem doppelten Abschluss, freute sich Dekanin Kharabadze, „das ist in Georgien eine Seltenheit“. Ebenso wie die intensive Betreuung der Studierenden, für die je ein Professor aus Jena und einer aus Tiflis zur Verfügung stehen. Dies und die weiteren Aktivitäten, wie Sprachkurse und Landeskunde, stehe für „die hohe Qualität der Lehre und damit auch der Abschlüsse“, ist sich die georgische Wirtschaftswissenschaftlerin sicher.
Die Staatliche Ivane Javakhishvili Universität Tbilisi ist die älteste und größte Universität im Kaukasus. Sie hat derzeit rund 22.000 Studierende an sechs Fakultäten, unter denen die Wirtschaftswissenschaftliche die größte sei, erläuterte die Georgierin. Seit 1966 verbindet die Universitäten in Jena und Tbilisi ein Freundschaftsvertrag, der 1994 in Form eines Partnerschaftsabkommens erneuert worden ist. 32 Studierende aus Georgien sind gegenwärtig an der Friedrich-Schiller-Universität immatrikuliert.
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Prof. Dr. Johannes Ruhland
Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena
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