Der Chef des größten chinesischen Netzbetreibers betonte dabei, dass die Forschung- und Entwicklung von nicht- traditionell gewonnener Energie massiv forciert wird und sich China damit zu einem der weltweit führenden im Ausbau der alternativen Stromerzeugung entwickelt. Die Wind- und Wasserkraftprojekte wachsen in einer sehr hohen Geschwindigkeit, so Liu.
Seit 2000 wuchs die Stromerzeugung aus Wind um das 21-fache und aus Solarenergie um das 47 fache. Man rechnet damit, dass in China bis 2020 eine Gesamtleistung aus der Wasserkraft von 300 Gigawatt erreicht wird. Die Windparks stellen Leistungen von 90,17 Gigawatt zur Verfügung, so Liu.
Derzeit ist geplant sieben weitere 10- Gigawatt -Windparks in Jiuquan, Provinz Gansu, und in Hami, in der autonomen Region Xinjiang, zu errichten.
China wird auch weiterhin auf fossile Brennstoffe angewiesen sein. Der Anteil an der Energiegewinnung aus Kohle soll aber von jetzt über 70 Prozent bis 2020 auf 58,5 Prozent zurückgedrängt werden. Der Anteil der Energiegewinnung aus Öl und Gas wird zu diesem Zeitpunkt bei 26,5 Prozent liegen, 9 Prozent werden aus der Wasserkraft kommen, 4 Prozent aus Kernreaktoren und 2 Prozent aus alternativen Energiequellen wie Solar- und Windenergie.
Auf einer Pressekonferenz in Peking teilte Zhang Laiwu, stellvertretender Minister für Wissenschaft und Technologie mit, dass China in der Zeit von 2006 bis 2010 bisher 10 Mrd. Yuan (1,5 Mrd. USD) in Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Technologien investiert hat. Dabei ging es vor allem um die traditionellen Industriebranchen wie Stahl, Energie, Baustoffe, Chemie und Landwirtschaft.