Prof. Jiang lehrt und forscht an der China Agricultural University, Beijing, der bedeutendsten chinesischen Universität für Lebensmitteltechnologie und Agrarwissenschaften. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Enzymtechnologie und Lebensmittelverfahrenstechnik, insbesondere der Getreideverarbeitung und Bäckereitechnologie.
Das Unternehmen Foodawa berät weltweit Betriebe der Lebensmittelbranche, unter anderem in technologischen Fragen, und vermittelt internationale Kontakte. Dr. Wang und Herr Rau (Absolvent der Fachrichtung LMT), beide Firma Foodawa, initiierten den Besuch von Prof. Jiang in Trier, um den internationalen Forschungsaustausch der Fachrichtung zu unterstützen.
Prof. Jiang war bei seiner Berufung 2004 der jüngste ordentliche Professor der China Agricultural University und ist Preisträger des “ProSper.Net-Scopus Researcher Award 2010”. Ein Preis, der jungen Wissenschaftlern in Asien verliehen wird, für bedeutende Forschungsarbeiten im Bereich nachhaltiger Entwicklung (area of Sustainable Development). Prof. Jiang steht verschiedenen Gesellschaften als Direktor vor, wie der „China Fermentation Industry Association“, „Chinese Cereals and Oils Association fermented pasta branch“, „Chinese National Bakery Society“ und „Beijing Food Society". Seine wissenschaftlichen Arbeiten hat er in über 150 Publikationen veröffentlicht.
Zurzeit hält sich Prof. Jiang im Rahmen eines Austauschprojektes an der Hochschule Lübeck auf. Bereits 2005 hat Prof. Jiang ein Forschungsjahr in Frankreich, an der University of Food Industry, Nantes, verbracht.
Da die Fachrichtung Lebensmitteltechnik in den vergangenen Jahren mit chinesischen Universitäten in Hangzhou und Qingdao schon Kooperationen eingegangen ist, war der Besuch eine gute Gelegenheit, die Kontakte nach China auszubauen. Herr Prof. Careglio und Prof. Lübbe erläuterten Herrn Prof. Jiang die Bachelor- und Masterstudiengänge und stellten die Arbeitsschwerpunkte der Fachrichtung vor. Bei einem Rundgang durch die Labore zeigte sich Prof. Jiang von den vielfältigen Laboreinrichtungen überrascht und sieht Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit, auch im Bereich des Studentenaustauschs.