China erlangt als weltweiter Handelspartner auch für die EU zunehmend an Gewicht. Damit eng verbunden wächst zugleich die Bedeutung des unionseuropäischen Rechts für den gesamten asiatischen Raum. Der Stiftungsvorstandsvorsitzende, Honorarprofessor Dr. Hans-Wolf Sievert, sieht in der Einrichtung der Stiftungsprofessur auch eine Möglichkeit, dringend benötigte wirtschaftsrechtliche Kenntnisse, die für ein Engagement mit China unabdingbar sind, direkt vor Ort an künftige Juristen weiterzugeben: »Durch zahlreiche Aufenthalte in China ist mir bewusst geworden, dass wir nicht umhin kommen, die rechtwissenschaftlichen Besonderheiten dieses Landes näher zu studieren, wenn wir die wirtschaftlichen Beziehungen vertiefen wollen.«
Die Einrichtung der Stiftungsprofessur dient zugleich der weiteren Profilierung der Universität Osnabrück, macht Vizepräsidentin Prof. Dr. May-Britt Kallenrode deutlich: »Wir haben mit unseren bisherigen Schwerpunkten in der rechtswissenschaftlichen Forschung und Lehre ein Pfund, mit dem sich wuchern lässt. Der Forschungsbereich „Chinesisches Recht“ ergänzt das bestehende Forschungsprofil des Fachbereichs Rechtswissenschaften hervorragend und hilft, das internationale Ansehen unserer Universität weiter zu steigern.«
Mittelfristig soll ein Institut gegründet werden, das alle relevanten Rechtsgebiete unter einem institutionellen Dach vereint und unter Einbeziehung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften einen Schwerpunkt im Wirtschaftsrecht verfolgen wird. »Das Institut soll zu einer der führenden Forschungs- und Lehreinrichtungen in Deutschland werden, die sich mit dem Recht in China interdisziplinär beschäftigt«, erklärt der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Arndt Sinn, der die Einrichtung der Stiftungsprofessur bei der Sievert Stiftung beantragt hat.
Kontakt:
Prof. Dr. Arndt Sinn, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14
49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6127
E-Mail: arndt.sinn(at)uni-osnabrueck.de