Das Unternehmen errichtet damit in der inneren Mongolei und im Südosten Chinas zwei Anlagen, die aus industrieller Abwärme Energie erzeugen. „Mit unserem Engagement fördern wir den Ausbau des zukunftsweisenden Geschäftsmodells eines jungen, erfolgreichen Unternehmens und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, sagte Bruno Wenn, Sprecher der DEG-Geschäftsführung, anlässlich der heutigen Vertragsunterzeichnung.
Xi’an TCH wurde 2007 gegründet. Das Unternehmen baut und betreibt Energierückgewinnungssysteme, die die Abwärme von industriellen Anlagen wie etwa Hochöfen oder Zementfabriken nutzen, um Energie zu erzeugen. So wird die Ausnutzung von bei industriellen Prozessen eingesetzten Ressourcen wie Kohle und Gas verbessert und die ansonsten ungenutzt abgegebene Abwärme verwertet. Xi’an TCH hat bereits sieben derartige Anlagen gebaut, die insgesamt 100 MW Strom erzeugen. Dafür müssten bei konventioneller Erzeugung rund 300.000 Tonnen Kohle eingesetzt werden, wodurch etwa 750.000 Tonnen CO2 entstehen würden.
Die von der DEG mitfinanzierten Anlagen werden 23 MW Strom erzeugen und den Ausstoß von rund 180.000 Tonnen CO2 vermeiden. Die langfristige, beteiligungsähnliche Finanzierung der DEG ist für das junge Unternehmen wichtig, um weitere Investitionen tätigen zu können.
Xi’an TCH errichtet die Anlagen auf dem Betriebsgelände seiner Kunden und betreibt sie im Rahmen eines Leasingmodells über einen vereinbarten Zeitraum. Während dieser Zeit nutzt Xi’an TCH die in den Betrieben der Kunden anfallende Abwärme und stellt die daraus produzierte Energie den Kunden kostengünstig zur Verfügung. Am Ende der Vertragslaufzeit gehen die Anlagen in den Besitz der Kunden über. Xi’an TCH bietet eine innovative Dienstleistung, die es Industrieunternehmen ermöglicht, beim Einsatz von Ressourcen zu sparen, günstigen Strom zu erhalten und gleichzeitig gesetzliche Umweltstandards zu erfüllen.
In den letzten Jahren hat sich die Wirtschaft Chinas erheblich entwickelt. Damit einher geht jedoch eine wachsende Belastung der Umwelt. Neben den USA ist China heute der größte Emittent von Kohlendioxid. Ziel der DEG ist es daher, das Land bei seinen Bemühungen im Bereich Klimaschutz zu unterstützen. Private Unternehmen spielen hierbei eine wichtige Rolle, indem sie wie etwa Xi’an TCH den ressourcenschonenden Umgang mit Energieträgern fördern.
In China hat die DEG bereits verschiedene Investitionsvorhaben privater Unternehmen finanziert, die erneuerbare Energien nutzen. Hinzu kommen Projekte im Rahmen des develoPPP-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Im laufenden Jahr unterstützt die DEG besonders PPP-Projekte mit Fokus Ressourcen- und Klimaschutz, erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
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