Im Rahmen einer Unternehmerkonferenz wurde am 4. November 2011 in Dongying, China, das Arbeitsprogramm des „Bayern-Shandong Clean-Tech Clusters“ (BASHA) verabschiedet: Das Chemie-Cluster Bayern, ein Verbund von über 200 bayerischen Chemieunternehmen und chemischen Lehrstühlen, und die chemische Industrie der Region Dongying einigten sich auf die Gründung eines bayerisch-chinesischen Chemienetzwerks zur Erschließung gemeinsamer Märkte im Bereich sauberer Technologien. Neben Qualifizierungsmaßnahmen, Sprachkursen und Hochschulkooperationen sieht das Arbeitsprogramm v.a. gemeinsame Produktentwicklungen und Pilotanwendungen etwa in den Bereichen Energieerzeugung oder Bauchemie vor.
„Dongying und die Provinz Shandong verfügen über interessante Standorte chemischer Rohstoffe und Produkte“, so der Cluster-Geschäftsführer Daniel A. Gottschald. „Unsere Zusammenarbeit hat deshalb nicht Wissens- oder Technologietransfer zum Gegenstand, sondern Kooperation auf Augenhöhe durch die gemeinsame Entwicklung neuer Märkte“. Die Gründung eines gemeinsamen Wirtschaftsclusters beider Regionen ist in dieser Form weltweit einmalig. Von einem „neuen Kapitel deutsch-chinesischer Wirtschaftskooperation“ sprach deshalb auch Dongyings Oberbürgermeister Zhang JianHua. Das Bayern-Shandong Clean-Tech Cluster soll bereits in der ersten Jahreshälfte 2011 seine Arbeit aufnehmen und ein eigenes Büro in Dongying eröffnen.
Das Chemie-Cluster Bayern ist ein Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk der bayerischen Chemie und wird im Rahmen der Cluster-Offensive Bayern von der bayerischen Landesregierung unterstützt.
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