StartseiteLänderAsienChinaHelmholtz-Gemeinschaft und Chinesische Akademie der Wissenschaften fördern fünf deutsch-chinesische Forschungsprojekte

Helmholtz-Gemeinschaft und Chinesische Akademie der Wissenschaften fördern fünf deutsch-chinesische Forschungsprojekte

Seit 2012 fördert die Helmholtz-Gemeinschaft zusammen mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) deutsch-chinesische Forschungsvorhaben. In diesem Jahr wurden insgesamt fünf Projekte ausgewählt. Für 2014 ist eine weitere Auschreibungsrunde vorgesehen.

Zehn Jahre nach Eröffnung ihres Pekinger Büros hat die Helmholtz-Gemeinschaft ein vielseitiges Netzwerk zu wichtigen chinesischen Kooperationspartnern aufgebaut. Ein bedeutender Partner ist die Chinesische Akademie der Wissenschaften. Seit 2012 fördert die Gemeinschaft zusammen mit der CAS deutsch-chinesische Forschungsvorhaben mit einem hohen gesellschaftlichen Nutzen. In diesem Jahr wurden fünf Projekte aus den Forschungsbereichen Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien sowie Struktur der Materie ausgewählt. Die Helmholtz-Gemeinschaft und die CAS finanzieren die Projekte gemeinsam mit bis zu 155.000 Euro pro Jahr für drei Jahre.

Stärkung der deutsch-chinesischen Partnerschaft

„Den globalen Herausforderungen von morgen können wir nur mit vereinter Expertise begegnen“, sagt Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Je komplexer die Forschungsfragen würden, desto schlagkräftiger müssten die internationalen Kooperationsnetzwerke werden. „Mit China pflegen wir seit vielen Jahren eine besondere Beziehung. Durch die gemeinsame Förderung deutsch-chinesischer Forschergruppen haben wir die Partnerschaft auf die nächste Ebene gehoben.“

Die ausgewählten Projekte der so genannten „Helmholtz-CAS Joint Research Groups“ werden von der Helmholtz-Gemeinschaft mit bis zu 120.000 Euro pro Jahr aus ihrem Impuls- und Vernetzungsfonds unterstützt, den sie für die rasche Umsetzung strategischer Vorhaben eingerichtet hat. Die CAS finanziert die Projekte mit bis zu 35.000 Euro pro Jahr.

„Mit diesen Mitteln fördern wir auch talentierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler beider Länder und bieten ihnen die Rahmenbedingungen, die sie für ihre exzellente Forschung brauchen – und das, ohne sie aus ihrem Land abzuwerben“, sagt Mlynek. Somit trage die Helmholtz-Gemeinschaft nicht nur dazu bei, die Abwanderung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus China einzudämmen, sondern stärke gleichzeitig die deutsche Forschung durch den Gewinn hervorragender Kooperationspartner. Ein ähnliches Programm läuft bereits seit 2006 mit Russland – mit großem Erfolg, wie Mlynek betont.

Nächste Ausschreibungsrunde

Die nächste Ausschreibung für die Helmholtz-CAS Joint Research Groups ist für Januar 2014 geplant. Bewerben können sich ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Länder, die mit ihrer Forschung wesentlich zur Lösung drängender Zukunftsfragen beitragen. Das Pekinger Büro der Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt Interessenten bei der Bewerbung und bei anderen Kooperationsvorhaben.

Geförderte Helmholtz-CAS Joint Research Groups 2013

  • Advanced Laser Technologies for Ultrafast Spectroscopy of Quantum Materials - Deutsches Elektronen-Synchrotron, DESY
  • Development of human norovirus antivirals - Deutsches Krebsforschungszentrum
  • Characterization and Energy Production Strategies of Gas Hydrate Deposits in the Northern South China Sea - GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
  • RevHy - Study on the synthesis, structures and performances of complex hydrides systems for REVersible high capacity Hydrogen storage at low temperatures - Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung
  • Tailored Interfaces for High-Performance Nanolayered Materials - Karlsruher Institut für Technologie

Kontakt

Janine Tychsen
Stellvertretende Leiterin Kommunikation und Medien
Tel.: +49 30 206 329-24
janine.tychsen(at)helmholtz.de

Marianne Feldmann
Referentin Internationale Programme
Tel.: +49 28 30818-21
marianne.feldmann(at)helmholtz.de

Quelle: IDW Nachrichten / Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Themen: Förderung Energie Umwelt u. Nachhaltigkeit Lebenswissenschaften Physik. u. chem. Techn.

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