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Hochschule Lausitz vertieft Kooperation mit chinesischen Universitäten

Eine Delegation der Hochschule Lausitz unter Leitung ihres Präsidenten, Prof. Dr. Günter H. Schulz, besuchte kürzlich vier chinesische Universitäten.

Professor Schulz unterzeichnete dabei einen Rahmenkooperationsvertrag mit dem Ytong Institute of Chongqing University of Posts and Telecommunications (YT) in Chongqing sowie eine Absichtserklärung über die künftige Kooperation in der Bachelor- und Masterausbildung mit der Luoyang Normal University. Gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Ziegenhorn aus dem Studiengang Maschinenbau und der Leiterin des Sprachenzentrums der Hochschule Lausitz, Ilka Bichbeimer, informierte sich der Präsident auch über Kooperationsmöglichkeiten mit zwei Universitäten in Shanghai.

Hintergrund des Kooperationsinteresses der chinesischen Seite ist der Wunsch, die anwendungsorientierte Ausbildung der deutschen Fachhochschulen, insbesondere im Bereich der Ingenieurwissenschaften, mit der engen Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft zum Vorbild für den weiteren Ausbau des Hochschulsystems zu machen. Auch will China sicherstellen, dass die akademische Ausbildung in den Fächern stattfindet, in denen künftig vorrangig Arbeitsplätze für die Absolventen „bereitstehen“.

Der Ausbau der Hochschulen in China ist beeindruckend. So plant die Luoyang Normal University einen neuen Campus für 35.000 Studierende mit einem Investitionsvolumen von mehreren Milliarden Yuan. Besonderes Interesse besteht hier an einer Kooperation in der Biotechnologie und Chemie. Eine ähnliche Größenordnung an Studierenden besitzen bereits heute die Shanghai Normal University (SNU) und die Shanghai Second Polytechnic University (SSPU). An der SNU konnten sich die Gäste von der Stärke der Chemie und Biologie überzeugen, wobei ein Kooperationsinteresse der chinesischen Seite auch im Maschinenbau und den Wirtschaftswissenschaften besteht.

Der Besuch der SSPU auf dem 133 Hektar großen Campus in Shanghai-Pudong diente der Entwicklung einer Kooperation im Maschinenbau, für die von deutscher Seite ein großes Potential gesehen wird. Ein Arbeitsplan wurde vereinbart. Dieser umfasst die Absprache der Ausbildungsziele, die Qualifikation des Lehrpersonals und die Entwicklung der Verbindung zu chinesischen Unternehmen. Ein nächstes Treffen soll noch in diesem Jahr stattfinden. Der Campus mit seinen Lehr- und Laborgebäuden sowie hervorragenden Freizeitmöglichkeiten ließ die Entwicklungsdynamik erahnen.

Alle besuchten Hochschulen haben zudem ein großes Interesse an deutscher Unterstützung bei der Sprachausbildung, um chinesische Studieninteressierte für Kooperationen besonders gut vorzubereiten. Das sehr intensive Programm des Arbeitsbesuches wurde möglich durch die hervorragende Organisation in Peking, Chongqing und Luoyang durch Frau Chen und Frau Fan vom Ytong Institut der Chongqing-Universität und in Shanghai durch Prof. Zeng von der Tongji-Universität.

Die deutsche Delegation war in den sechs Tagen ihres China-Aufenthaltes an vier Hochschulen zu Gast und führte dort Gespräche. Sie legte in dem riesigen Land zirka 3.300 Kilometer per Flugzeug und mehr als 1.000 Kilometer mit dem Auto zurück.

Quelle: IDW Nachrichten / Hochschule Lausitz (FH) Redaktion: Länder / Organisationen: China Themen: Bildung und Hochschulen

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