Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) intensiviert die bestehenden Partnerschaften mit einigen der führenden asiatischen Universitäten, der Seoul National University (SNU), Seoul / Korea, und der Peking University, Peking / China. Um den regelmäßigen, aktiven Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern zwischen der JGU und diesen Partneruniversitäten nachhaltig zu fördern, erörterte der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Georg Krausch, jeweils mit dem Präsidenten der Seoul National University, Prof. Oh Yeon-Cheon, bzw. dem Vize-Präsidenten für Internationale Beziehungen der Peking University, Prof. Li Yansong, innovative Maßnahmen zur Stärkung der weiteren Zusammenarbeit. „Ziel der besprochenen Vereinbarungen ist es, die internationale Präsenz und Reputation der Johannes Gutenberg-Universität Mainz weiter zu steigern und ihre Attraktivität für internationale Studierende und Forscher zu erhöhen“, erklärt Universitätspräsident Krausch, „dabei wollen wir vor allem auch unsere Vor-Ort-Präsenz in Seoul und Peking ausbauen. Gerade mit diesen beiden Universitäten, der Seoul National University und der Peking University, pflegen wir bereits seit vielen Jahren intensive wissenschaftliche Kontakte. Aufbauend auf diesen hervorragend funktionierenden Kooperationen wollen wir mit weiteren, innovativen Maßnahmen eine neue Qualität der internationalen Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Graduiertenausbildung erreichen.“
Der Mainzer Universitätspräsident und die Präsidenten der Universitäten Seoul bzw. Peking wollen im Rahmen dieser Vereinbarung daher insbesondere
- alternierende bi- und trinationale Summer Schools für Doktoranden durchführen, die Forschungskompetenzen der Partneruniversitäten kombinieren und gleichzeitig die Sichtbarkeit der JGU stärken,
- sogenannte „Gutenberg-Professuren“ an dortige, der JGU langjährig verbundene Hochschullehrer/innen verleihen, denen die JGU in Mainz ein Wissenschaftsmanagement an die Seite stellt und
- regelmäßig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gegenseitig zu Vortrags- und Forschungstätigkeiten an die Partnerhochschule entsenden.
„Künftig wollen wir mit weiteren Universitäten, zu denen ebenfalls intensive wissenschaftliche Kontakte bestehen, wie beispielsweise mit der Stanford University oder der University of California Santa Barbara, Zusatzvereinbarungen in dieser Form schließen“, so der Präsident, „in unserem internationalen Netzwerk verstärken diese Partnerhochschulen dann als sogenannte ‚Gutenberg-Satelliten‘ die weltweite Sichtbarkeit der JGU und ihrer Spitzenforschung.“ Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz unterhält ein Netzwerk von 145 Kooperationsabkommen mit Partnerhochschulen aller Kontinente sowie 16 Memoranden über akademische Zusammenarbeit. Hinzu kommen fast 700 Einzelabkommen mit europäischen Partnerhochschulen im Rahmen des ERASMUS-Programms, bei dem die JGU seit fünf Jahren jährlich Spitzenpositionen belegt.
Im Rahmen seines Aufenthalts in Seoul führte Universitätspräsident Krausch darüber hinaus Kooperationsgespräche mit dem Präsidenten der Dankook University in Seoul, Prof. Hosung Chang, und überreichte dem koreanischen Chemie-Ingenieur Prof. Kookheon Char von der Seoul National University die Ernennungsurkunde zum Fellow des Gutenberg Forschungskollegs (GFK). Char ist Kooperationspartner der JGU in dem Internationalen Graduiertenkolleg im Bereich der Optoelektronik und forscht und lehrt an der Schnittstelle von Polymerchemie und Polymerphysik am College of Engineering der SNU. Er gilt als exzellenter Wissenschaftler, ausgewiesen durch rd. 180 Publikationen in internationalen referierten Zeitschriften. 2006 erhielt Char den Gutenberg Research Award der JGU und 2008 den Young Engineer Award der National Academy of Engineering of Korea (NAEK). Seit 2010 ist er Fellow der American Physical Society (APS). Mit dem GFK-Fellowship unterstützt die JGU Gastaufenthalte von Prof. Kookheon Char in Mainz in den kommenden drei Jahren. Die Graduiertenschule der Exzellenz „Materials Science in Mainz“ (MAINZ) steuert zudem zwei Doktorandenstipendien und die zusätzlichen Kosten für regelmäßige Auslandsaufenthalte der Doktoranden der Mainzer Graduiertenschule in Seoul bei.
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