Anfang Mai hatte eine Delegation von Vertretern der Zhejiang University of Science and Technology (ZUST) aus Hangzhou/China die Fachhochschule Erfurt besucht. FH-Leiter Prof. Dr.-Ing. Volker Zerbe begrüßte die Gäste unter Leitung von ZUST-Präsident Prof. Dr. YE Gaoxiang. Beide Hochschulen verbindet seit 2008 ein Rektorvertrag.
Zwei Studenten des Verkehrs- und Transportwesens der Fachhochschule Erfurt befinden sich gerade im Austauschprogramm im Reich der Mitte. Tobias Walther und Christian Konkel absolvierten das Wintersemester 2013 in Hangzhou an der ZUST. Kürzlich berichteten sie über ihre Erfahrungen als Austauschstudenten. So war für sie die Summer Study Tour zum Kennenlernen des Studienortes und der Abläufe eine wichtige Hilfe vor Ort, um Sprache und Kultur kennen zu lernen. Beide studierten im Studiengang „International Economics and Trade“, gemeinsam mit Kommilitonen aus Ländern wie Kongo, Südafrika, Russland, Rumänien, Chile, Indonesien sowie Jemen, Mongolei, Kirgistan und Sri Lanka.
Eine Erfahrung, die beide nicht missen möchten, ist das Gemeinschaftsgefühl, das bei vielen Veranstaltungen auf dem Campus aufkommt. Die kulturellen und sportlichen Angebote sind überwältigend. Bei einer internationalen Kulturausstellung beteiligten sich die zwei Erfurter Studenten aktiv und gewannen –vielleicht lag es an deutschen Bratwürsten und deutschem Bier?- einen Preis für den populärsten Messestand. Zum Studentenleben in China gehörten für die beiden auch Nebenjobs, wo sie u.a. als Englischlehrer Sprachschüler auf deren Abschlussprüfung vorbereiteten. Das zum Studium gehörende Praktikum absolvieren beide zurzeit bei der VW Group China an unterschiedlichen Standorten der Volksrepublik. Ihr Tipp: „Man wird als Praktikant sofort integriert und bekommt zudem die Möglichkeit viel Verantwortung zu übernehmen. Das Anfertigen einer Bachelorarbeit ist möglich.“
Wenn Tobias und Christian nach Erfurt zurückkommen, wollen sie ihre Kommilitonen mit Vorträgen und Gesprächen über die guten Erfahrungen des deutsch-chinesischen Austauschs informieren. Aber vielleicht, so Tobias in einer E-Mail, hängen sie auch gleich noch ein paar Monate Chinaaufenthalt dran. Das sei momentan noch offen.