Gemeinsam forschen und lernen – darum geht es bei der achten chinesisch-deutschen Sommerschule an den Universitäten Bremen und Kiel sowie bei einem Symposium in Kiel. Auf Einladung des Zentrums für Chinesisch-Deutsche Zusammenarbeit in den Meereswissenschaften (SGMS) werden rund 80 Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende aus China und Deutschland erwartet. Die Sommerschule findet seit 2005 jährlich wechselnd in China und Deutschland statt. Das Symposium wird dieses Jahr zum zweiten Mal organisiert.
Die Sommerschule vom 10. bis 21. September untersucht die Spuren, die Klimaänderungen in den Ozeanen hinterlassen. Betrachtet werden außerdem Klimaschwankungen der Vergangenheit. Dabei spielen unter anderem Themen wie der Transport von Sedimenten, die Rolle der Polarmeere im Klimasystem, der Einfluss invasiver Arten auf marine Ökosysteme und die Untersuchung des Planktons eine Rolle. Gemeinsame Laborarbeit und Übungen tragen dazu bei, die (Wissenschafts-)kulturen beider Länder einander näher zu bringen. An der Eröffnung der Sommerschule wird der Vizepräsident der Ocean University of China (OUC) in Qingdao, Professor Huajun Li, teilnehmen.
Beim Symposium am 17. und 18. September 2012 in Kiel tauschen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehrerer Hochschulen und Forschungseinrichtungen beider Länder über den aktuellen Stand der Beobachtung und Modellierung biogeochemischer Veränderungen in den Meeren aus. An der Eröffnung des Symposiums wird der deutsche Vizedirektor des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung in Beijing, Miaogen Zhao, teilnehmen.
Partner des SGMS sind die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel mit dem gemeinsamen Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, die Universität Bremen mit dem MARUM-DFG-Forschungszentrum und das Exzellenzcluster „Der Ozean im System Erde“, das Bremer Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT)sowie die Ocean University of China (OUC) in Qingdao. Die OUC ist eine der führenden chinesischen Universitäten im Bereich der Meereswissenschaften.
Beide Veranstaltungen stellen einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der binationalen Kooperation dar. Sie werden finanziert vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ), einer Forschungsförderungseinrichtung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der National Natural Science Foundation of China (NSFC) mit Sitz in Peking.
Hintergrundinformationen
Das Zentrum für Chinesisch-Deutsche Zusammenarbeit in den Meereswissenschaften (SGMS) wurde im Februar 2011 in der chinesischen Hafenstadt Qingdao gegründet. Partner sind die Ocean University of China (OUC) in Qingdao, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, die Universität Bremen sowie das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie Bremen (ZMT), die mit diesem Schritt ihre langjährige Zusammenarbeit konsolidiert haben. Auf deutscher Seite sind außerdem das MARUM und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) in die SGMS Aktivitäten involviert. Auf chinesischer Seite ist das an der OUC ansässige Key Laboratory of Physical Oceanography aktiv eingebunden. Kernelement der Kooperation sind der Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden und Promovierenden sowie gemeinsame deutsch-chinesische Forschungsprojekte.
Kontakt
Universität Bremen
Center for Sino-German Cooperation in
Marine Sciences (Bremen Office) und
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT)
Dr. Petra Westhaus-Ekau
Tel.: 0421 218-60379
E-Mail: pwesthaus(at)uni-bremen.de
Christian-Albrechts Universität zu Kiel
Center for Sino-German Cooperation in
Marine Sciences (Kiel Office)Dr. Daniela Henkel
Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“
Presse und Kommunikation
Friederike Balzereit
Tel.: 0431/880-3032
E-Mail: fbalzereit(at)uv.uni-kiel.de
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Presse und Kommunikation
Dr. Andreas Villwock
Tel.: 0431 600-2802
E-Mail avillwock(at)geomar.de