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Studierende des 12. Executive MBA-Jahrgangs der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu Gast in Shanghai

Den Studierenden im mittlerweile 12. Jahrgang des Executive MBA-Programms der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bot sich nun die Möglichkeit, sich vor Ort einen eigenen Eindruck von der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu verschaffen. Insgesamt 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Mainzer EMBA-Studiengangs reisten für eine Woche nach Shanghai, um hier die Dimensionen des aufstrebenden asiatischen Landes und dessen Wachstumsmarkt zu erleben.

"Heute geht man nicht mehr nach China, um billig zu produzieren, sondern wegen des riesigen Wachstumsmarkts. Wenn Sie überlegen, den rund 1,3 Milliarden Einwohnern jeweils nur eine Zahnbürste zu verkaufen, wird Ihnen klar, welche Umsätze hier möglich sind." Mit diesen Worten fasst Dr. Saša Šarić, Dozent am Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) der Tongji-Universität in Shanghai, zusammen, warum deutsche Unternehmen und damit auch deren Managementnachwuchs an China nicht mehr vorbeikommen. 

Seit dem Jahr 2012 organisiert das Chinesisch-Deutsche Hochschulkolleg in Shanghai den Aufenthalt und die Kursprogramme unter der Überschrift "China verstehen". Die Dozenten vor Ort kommen entweder aus Deutschland, leben bereits mehrere Jahre in Shanghai und haben eine große Begeisterung für China oder sie sind Chinesen, die mehrere Jahre in Deutschland studiert oder doziert haben. Von diesem Insiderwissen zu profitieren, ist einer der großen Vorteile für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. "Durch die Kombination von deutsch- und chinesisch-stämmigen Dozenten war eine tolle Mischung der Erfahrungen und des Wissens über China gewährleistet. Am meisten hat mich dabei die große Offenheit der Dozenten überrascht", berichtet Johannes Kneip, Sprecher des 12. EMBA-Studienjahrgangs der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Die auf das Mainzer Executive Master of Business Administration-Programm zugeschnittenen Themen des Kursprogramms reichten von einer Einführung in die Geschichte und Kultur sowie das Finanzwesen Chinas bis hin zu Themen wie "Logistik und Supply Chain Management", "Leadership und Human Resource Management" oder "Entrepreneurship und Corporate Strategy". Um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht ausschließlich theoretisches Handwerkszeug zu vermitteln, standen auch Besuche der Börse in Shanghai, des Bosch-Werks in Wuxi sowie des Maschinenbauers Trumpf in Taicang, wo sich über die Jahre hinweg mehr als 180 deutsche Unternehmen angesiedelt haben, auf dem Programm. Eine Besichtigung des World Financial Center, eine Schifffahrt auf dem Huangpu-Fluss und Sightseeing-Touren durch die Metropole Shanghai rundeten die Studienreise ab. "Der Aufenthalt in China hat mir unglaublich viele neue Eindrücke geliefert und mir teilweise ein ganz anderes China gezeigt als das, das wir aus unseren Medien kennen. Mit China als immer wichtiger werdendem Wirtschaftspartner Deutschlands ist dies auch ein großer beruflicher Vorteil", so Kneip.

Der Executive MBA-Studiengang der Johannes Gutenberg-Universität Mainz organisiert seit mittlerweile zwölf Jahren Studienprogrammreisen nach China. Die ersten zehn Jahrgänge waren jeweils in Dalian in der Provinz Liaoning zu Gast. Im letzten Jahr führte die EMBA-Studienreise erstmals nach Shanghai. Einige der Mainzer EMBA-Absolventen sind heute sogar in China tätig. So hat Dr. Volker Weng, Alumni aus dem 6. EMBA-Jahrgang, zum 1. Januar 2013 eine Stelle als General Manager China bei BorgWarner Turbo Systems in Ningbo angetreten und leitet damit direkt die Geschicke eines deutschen Unternehmens in China.

Das Executive MBA-Programm der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist eines der ältesten und traditionsreichsten Executive MBA-Programme Deutschlands. Der berufsbegleitende Studiengang soll seine Teilnehmerinnen und Teilnehmer befähigen, anspruchsvolle Führungs- und Managementaufgaben in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zu übernehmen. Innerhalb von zwei Jahren absolvieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 30 Kurse bei Professoren der Wirtschafts-, der Rechts- und der Sozialwissenschaften, pädagogisch versierten Managern und professionellen Trainern, die zu den Besten ihres Fachs gehören. Ergänzt wird das Programm durch zwei obligatorische Auslandsaufenthalte, von denen einer nach Shanghai führt.

Quelle: IDW Nachrichten / Johannes Gutenberg-Universität Mainz Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Themen: Bildung und Hochschulen

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