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Uni Ulm erhält DAAD-Mittel zum Ausbau internationaler Partnerschaften

Die Universität Ulm erhält 850 000 Euro zum Ausbau internationaler Partnerschaften. Vergeben wurden die Bundesmittel vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms „Strategische Partnerschaften und Thematische Netzwerke“. In den kommenden vier Jahren werden damit die Beziehungen zu den Ulmer Partneruniversitäten in China, Russland und Ägypten weiter ausgebaut.

Mit diesem Geld können wir die Kooperationsprojekte mit unseren ausländischen Partnerinstituten weiter vertiefen und damit die internationale Zusammenarbeit wirklich beleben “, so Dr. Reinhold Lücker, Leiter des International Office der Universität Ulm. Die gemeinsamen Projekte werden von den Partnern gegenfinanziert.

„Vom Ausbau dieser strategischen Partnerschaften werden Forschung und Lehre gleichermaßen profitieren“, ist Mitantragsteller Professor Ulrich Stadtmüller überzeugt. Der Uni-Vizepräsident für Lehre und Internationales erläutert: „Wir wollen mit diesen sehr guten Partneruniversitäten gemeinsame Masterstudiengänge und Doktorandenprogramme betreiben. Auch mit dem Ziel, durch den stärkeren Austausch in der Forschung international noch wettbewerbsfähiger zu werden. Kooperationsschwerpunkte umfassen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Forschungsfragen aus der molekularen Medizin und zur Energiespeicherung beziehungsweise -wandlung.

Überschrieben ist die „Strategische Partnerschaft“ mit dem Titel „Serving the community – educating the global world“. „Wir verfolgen über die Intensivierung unserer internationalen Beziehungen ja einen gewissen Bildungsauftrag. Davon kann letzten Endes – global betrachtet – auch die Gemeinschaft profitieren“, erläutert Lücker. Während im ersten Förderungsjahr die Verknüpfung bilateraler Beziehungen im Vordergrund steht, gibt es bereits im zweiten Jahr gemeinsame Treffen aller Partner aus Russland, Ägypten, China und Ulm.

Ausgewählt wurden für die Kooperation bewährte Partneruniversitäten mit international hohem Renommee, mit denen bereits eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit besteht. Strategische Partner der Universität Ulm im Rahmen des DAAD-Programms sind in China die Southeast University (SEU) in Nanjing und die Shandong University in Jinan. In Russland und Ägypten sind es die Lomonossov Moscow State University und die Cairo University.

„Für die Rekrutierung von Studierenden, Doktoranden und jungen Wissenschaftlern sind solche strategische Partnerschaften von großer Bedeutung“, bestätigt Professor Kay Gottschalk vom Institut für Experimentelle Physik. „Über diese schon jetzt sehr erfolgreichen internationalen Kooperationen werden wir auch Bereiche wie Bio- und Nanowissenschaften in Lehre und Forschung weiter stärken“, so der Physiker weiter. Ein gutes Beispiel dafür ist der am Institut angesiedelte internationale Studiengang Advanced Material, der bei Studierenden aus dem Ausland sehr beliebt ist. Insgesamt beträgt der Anteil ausländischer Studenten an der Universität Ulm mittlerweile zwölf Prozent.

„Die Auswahl der Partnerländer passt zudem gut zur Internationalisierungsstrategie des Bundes und hat auch außenwirtschaftlich große Bedeutung. Nicht zuletzt sind China, Russland und Ägypten wichtige Handelspartner für ganz Deutschland und die exportstarken Firmen aus unserer Region“, verdeutlicht Uni-Präsident Professor Karl Joachim Ebeling. Außerdem binden solche Austauschprogramme internationale Fachkräfte an die Region. Als hochqualifizierte Arbeitskräfte sind sie auf dem hiesigen Arbeitsmarkt hochwillkommen. „Eine stärkere Internationalisierung unserer Universität hilft damit auch der regionalen Wirtschaft“, ist sich Ebeling sicher.

„Aber auch für die Ulmer Studierenden und junge Forscher ist dies eine gute Möglichkeit, international Erfahrung zu sammeln und mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen“, meint der International Office-Leiter. „Wir sind sehr stolz, dass es uns – neben Hohenheim – als einziger Universität in Baden-Württemberg gelungen ist, solch ein hochkarätiges internationales Förderprogramm an Land zu ziehen“, schließt Lücker. Von den ursprünglich 145 Programm-Anträgen wurden vom DAAD nur 21 bewilligt.

Kontakt:

Universität Ulm
International Office
Dr. Reinhold Lücker
Tel. +49 (0)731 50-22014
reinhold.luecker(at)uni-ulm.de

Quelle: IDW Nachrichten / Universität Ulm Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten China Russland Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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