StartseiteLänderAsienChinaUniversität Bielefeld: Bis zu eine Million Euro für Forschungsaufenthalte

Universität Bielefeld: Bis zu eine Million Euro für Forschungsaufenthalte

Netzwerk „Theoretische Wissenschaften“ wird vier Jahre gefördert.

Forscherinnen und Forscher der Fakultäten für Mathematik, Physik und Wirtschaftswissenschaften der Universität Bielefeld sowie des Instituts für Mathematische Wirtschaftsforschung waren beim Programm „Thematische Netzwerke“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erfolgreich. Das Bielefelder Netzwerk „From Extreme Matter to Financial Markets“ (Von extremer Materie zu Finanzmärkten) erhält in den nächsten vier Jahren jährlich bis zu 250.000 Euro. Der DAAD will mit diesem Programm die internationale Profilbildung stärken und fördert in einer ersten Auswahlrunde 21 Projekte.

Die Themen des Bielefelder Netzwerks reichen von der Untersuchung von Materie unter extremen Bedingungen bis zur Analyse von Finanzmärkten. Überall hat man es hier mit komplexen Systemen vieler wechselwirkender Komponenten zu tun. Diese können durch stochastische, numerische und algebraische Analyse behandelt werden. Das internationale Netzwerk strebt einen interdisziplinären Zugang zu den verschiedenen Gebieten an. Auf diese Weise werden Synergieeffekte in Forschung und Ausbildung genutzt.

Die Partner des Netzwerks „From Extreme Matter to Financial Markets“ sind die Chinese Academy of Sciences Beijing, die Beijing Normal University, die Beijing University, die Princeton University, die Universität von Warwick und die Central China Normal University in Wuhan und als außeruniversitäres Forschungsinstitut das Brookhaven National Laboratory in Upton, New York. Zu diesen Partnern pflegen die Bielefelder Wissenschaftler bereits intensive Kontakte. Ziel des Netzwerks ist es, diese Kooperationen sowohl in der Forschung als auch im Sinne einer gemeinsamen strukturierten Promovierendenausbildung weiter auszubauen und in andere Forschungsgebiete in den Theoretischen Wissenschaften auszudehnen. „Die Wissenschaftler der Partnerinstitutionen ergänzen die Expertise der Bielefelder Wissenschaftler in idealer Weise“, so Professor Dr. Michael Röckner, Direktor der Bielefelder Graduierten-Schule in den Theoretischen Wissenschaften (Bielefeld Graduate School in Theoretical Sciences - BGTS). Röckner: „Der Austausch ermöglicht daher eine exzellente Graduiertenausbildung. Die Promovierenden erwerben so internationale Erfahrungen und erlangen ihr Wissen direkt von ausgewiesenen Experten in ihrem Forschungsgebiet.“

Die traditionsreiche Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Fakultäten für Mathematik, Physik und Wirtschaftswissenschaften sowie des Instituts für Mathematische Wirtschaftsforschung in Bielefeld wurde kürzlich durch die Gründung der Bielefelder Graduierten-Schule in den Theoretischen Wissenschaften konstituiert. Die BGTS wird das Projekt administrativ unterstützen.

Das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanzierte Programm „Thematische Netzwerke“ des DAAD unterstützt den Aufbau eines internationalen themenbezogenen Forschungs- und Ausbildungsnetzwerks mit renommierten ausländischen Partnerinstitutionen. Es ermöglicht Forschungsaufenthalte von deutschen und internationalen Promovierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Dozentinnen und Dozenten sowohl der Heimathochschule als auch der Partneruniversitäten.

Kontakt

Claudia Köhler
Universität Bielefeld
Bielefelder Graduierten-Schule in den
Theoretischen Wissenschaften (BGTS)
Telefon: 0521 106-4767
E-Mail: ckoehler(at)math.uni-bielefeld.de

Quelle: IDW Nachrichten / Universität Bielefeld Redaktion: Länder / Organisationen: China USA Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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