Auf Basis einer Auswertung von Scopus, der größten Datenbank für wissenschaftliche Literatur, hat die US-amerikanische National Science Foundation (NSF) Entwicklungen von Publikationsoutputs der letzten zehn Jahre nachgezeichnet. Danach ist die Anzahl der Fachartikel in den Bereichen Wissenschaft und Technik in Zeitschriften, die Peer Review-Verfahren zur Qualitätssicherung einsetzen, von 2008 bis 2018 weltweit von rund 1,75 auf 2,55 Millionen Artikel gestiegen. Das entspricht einem durchschnittlichen Anstieg von knapp 4 Prozent pro Jahr.
Im selben Zeitraum lag die Wachstumsrate Chinas mit rund 8 Prozent doppelt so hoch wie der globale Durchschnitt; mit einem Anteil von 20,7 Prozent an allen begutachteten Zeitschriftenartikeln und Konferenzpapieren ist die Volksrepublik unter den Einzelstaaten am stärksten vertreten. Auf die USA entfallen 16,5 Prozent aller Publikationen, die EU kommt auf 24,3 Prozent. Unter den 15 publikationsstärksten Nationen verzeichnen Russland (+9,9 % pro Jahr), Indien (+10,3 % pro Jahr) und Iran (+11 % pro Jahr) die größten Zuwächse im Zehnjahreszeitraum. Am häufigsten werden nach wie vor Artikel aus den USA und der EU zitiert, China holt in diesem Bereich aber stark auf.
Internationale Kooperationen, gemessen an länderübergreifenden Co-Autorenschaften, haben in den letzten zehn Jahren zugenommen: Während 2008 17 Prozent aller Artikel von Autoren aus mindestens zwei verschiedenen Staaten veröffentlicht wurden, lag dieser Anteil im Jahr 2018 bei 23 Prozent.
Zum Nachlesen
- National Science Foundation: Publications Output: U.S. Trends and International Comparisons