„Wir wollen unseren chinesischen Gästen Einblick in unsere Forschungspraxis geben und ihnen zeigen, wie eine erfolgreich betriebene Biogasanlage funktionieren kann", erklärte der IWES-Bereichsleiter für Bioenergie-Systemtechnik, Bernd Krautkremer. Entscheidend für diesen erfolgreichen Betrieb seien stabile Prozessbedingungen. „Um dies zu demonstrieren bietet das HBFZ hervorragende Schulungsbedingungen". Zu den Schulungsinhalten gehören die tägliche Überwachung des Anlagenbetriebs und die Einführung in Analysemethoden, um zum Beispiel die Rohstoffe aus den Versuchsflächen des HBFZ oder die Biogasqualität zu kontrollieren.
„Die Teilnehmer dieser Fortbildung sollen einerseits die hier gewonnenen Kenntnisse in ihrer Heimat einsetzen und als Multiplikatoren weiter geben", erklärte Krautkremer. „Andererseits ist es für uns aber auch wichtig zu verstehen, wie sich das Biogasgeschäft in China als potentiellem Markt für die deutsche Industrie entwickelt." Mit seinem Weiterbildungsangebot trage das Fraunhofer IWES also zum internationalen Wissenstransfer im Bereich der Biogasnutzung bei.
Das Institut führt die Schulung am HBFZ im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durch. Sie ist Bestandteil eines so genannten Train-theTrainer-Programms, das im Rahmen des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit geförderten „Chinesisch-Deutschen Projekts zur Nutzung von Biomasse" stattfindet. Die Delegation hält sich insgesamt zweieinhalb Wochen zu Fortbildungszwecken in Deutschland auf.
Weitere Informationen: http://www.iwes.fraunhofer.de/de/labore/hbfz.html